Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Viele Handwerker fallen erkrankt aus

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Erfurt. Erwerbstät­ige Handwerker der Krankenkas­se IKK classic waren im vergangene­n Jahr so häufig krank geschriebe­n wie lange nicht mehr. Der Krankensta­nd stieg nach Angaben der Kasse vom Donnerstag im vergangene­n Jahr auf 5,6 Prozent. Von 100 Versichert­en waren demnach täglich knapp 5 wegen Krankheit arbeitsunf­ähig. Im Durchschni­tt fehlten 2016 Handwerker an 20,4 Tagen wegen Krankheit – mehr als einen Tag länger als im Vorjahr. Die Kasse wertete nach eigenen Angaben die Krankschre­ibungen von 35 000 Handwerker­n aus.

Am häufigsten klagten die Erkrankten über Muskel- und Skelettbes­chwerden. (dpa) Angelegt sind die Projekttag­e wie ein Wandertag. Am Anfang gebe es kleine Experiment­e – spätere Stationen bauten auf das Erlernte auf. Rebecca Sequeira, die sich ebenfalls im Verein engagiert, erklärt es so: „Es gibt zum Beispiel die Station ‚Strom verstehen‘. Mit Hilfe einer Kurbel erzeugen die Kinder Strom, der eine Glühbirne leuchten lässt.

Die Glühbirne wiederum treibt eine Solarzelle an, die dann den Strom für einen kleinen Ventilator liefert.“Gelernt werden soll über Aha-Effekte, so die beiden Vereins-Mitglieder. Am besten lerne es sich dann, wenn das Lernen gar nicht bemerkt werde. Sequeira hat bei einem ähnlichen Projekt in der sächsische­n Schweiz als Praktikant­in mitgearbei­tet. „Dort gibt es so etwas schon seit 1996“, sagt die junge Frau, die als Sekretärin an der Friedrich-SchillerUn­iversität arbeitet. „Was wir bisher an Rückmeldun­gen bekommen haben, ist sehr positiv.“Im vergangene­n Jahr konnte man – auch mit Hilfe des BlaueLibel­le-Preisgelde­s – insgesamt 18 Termine für zehn Schulen anbieten. Neun dieser Schulen sind aus Jena, eine aus Erfurt. Für dieses Jahr gibt es bereits ein Anmeldung aus Schönglein­a und eine aus Weimar.

Die Projekttag­e finden stets im Spätsommer statt, wenn die Schüler nach den Sommerferi­en wieder in der Schule sind – und die Prüfungsze­it für Studenten vorbei ist, die Vorlesunge­n aber noch nicht wieder begonnen haben. Denn Studenten, besonders künftige Lehrer, sind für die Projekttag­e wichtig. „Wir arbeiten alle Vollzeit“, erklärt Rebecca Sequeira. Daher kümmerten sich Studenten, etwa der Sozialen Arbeit oder aus verschiede­nen Lehramts-Richtungen, um die Umsetzunge­n. Mittlerwei­le sei die Arbeit bei den Projekttag­en sogar als Praxis-Modul für die Erziehungs­wissenscha­ft anerkannt.

Die Projekttag­e finanziert der Verein aus eigenen Mitteln sowie aus Spenden. „Wir bewerben uns oft um Projektför­derungen.“Zugleich gibt der Verein selbst Geld für andere Projekte aus dem ökosoziale­n Bereich. Der Circus Momolo und das Reparierca­fé haben schon Geld aus den Überschüss­en der Solaranlag­e des Vereins bekommen. „Wir geben gerne, wenn es gute Vorschläge sind“, so Thomas Burkhardt. Die Teilnahme an den Projekttag­en ist für Schüler und Schulen dank der Spenden übrigens völlig kostenlos – aber gewiss nicht umsonst.

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