Freiwilligendienste als Sprungbrett in soziale Berufe

Diakoniestiftung lädt für den . Mai zum Sozialkongress nach Bad Blankenburg

Mit Freiwilligendiensten in vielen Berufsfeldern bietet die Diakoniestiftung Weimar/Bad Lobenstein Menschen verschiedener Altersgruppen für ein Jahr „eine gute Beschäftigung mit sinnvollen Aufgaben“, wie es in einer Mitteilung der Stiftung heißt.

Während dieser Zeit besteht die Möglichkeit, sich beruflich zu orientieren oder zu verändern. „Wenn sich ein Freiwilligendienstler dazu entschließt, nach dem Jahr bei uns eine Ausbildung zu beginnen oder umzuschulen, ist das wie ein Hauptgewinn“, sagt Marco Achard. Er ist seit diesem Jahr Ansprechpartner für mehr als 40 freiwillige Helfer, die ihren Dienst in verschiedenen Bereichen der Diakoniestiftung leisten.

Er selbst kam über den Zivildienst zur sozialen Arbeit. Der gelernte Landmaschinenschlosser absolvierte seinen Dienst im Anna-Luisen-Stift in Bad Blankenburg, fand Gefallen an der Arbeit und hat dann eine Umschulung absolviert. Nun ist Marco Achard Heilpädagoge, leitet den Berufsbildungsbereich und koordiniert die Freiwilligendienstler.

Der Fachkräftebedarf steigt, doch die Zahl der qualifizierten Nachwuchskräfte wächst nicht mit, im Gegenteil: Sie wird kleiner. Das ist in der Sozialwirtschaft wie in anderen Bereichen der Wirtschaft eine große Herausforderung.

Gerade da, wo Menschen helfende Hände brauchen, sind menschlich und fachlich geeignete Mitarbeitende gefragt. Freiwilligendienste sind ein Weg, diese zu finden. Der achte Sozialkongress der Diakoniestiftung wird sich am Mittwoch, 17. Mai, von 9 bis 16 Uhr in der Stadthalle Bad Blankenburg genau diesem Thema widmen.

Der Kongress wird von Entscheidern aus Politik und Wirtschaft, der Verwaltung und den freien Trägern mitgestaltet. Viele Menschen, die Einrichtungen leiten und in der Sozialwirtschaft Verantwortung tragen, sind dabei, wenn es darum geht, Erfahrungen auszutauschen und neue Wege zu finden, um heute und in Zukunft ausreichend Personal zu gewinnen.

Das Hauptreferat „Tendenzen am Arbeitsmarkt – Der Blick eines Externen“hält Joachim Schledt, Personalleiter der Alnatura Produktions- und Handels GmbH. Anschließend sprechen sieben Podiumsgäste mit den Teilnehmern zum Thema.

Am Nachmittag finden vier Fachforen beziehungsweise Workshops statt. Es gibt zudem zahlreiche Infostände und ein wie immer vielfältiges Rahmenprogramm.