Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Zeugen gesucht zu Fahrrad-Unfall

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Rudolstadt. Ein offenbar kräftig alkoholisi­erter Radfahrer stürzte am Mittwochab­end in Rudolstadt und verletzte sich leicht.

Der Mann war gegen 21.45 Uhr mit seinem Rad in der Käthe-Kollwitz-Straße unterwegs und später am Boden liegend gefunden. Vor Ort gab der 52-Jährige an, dass er von einem Auto angefahren worden sei, ohne dass es weitere Hinweise oder Spuren dazu gab.

Vielmehr gibt es laut Polizei Hinweise darauf, dass der Mann mit seinem Fahrrad betrunken und ohne Licht unterwegs war. Ein Alkoholsch­nelltest ergab bei dem Rudolstädt­er einen Wert von über zwei Promille. Sollte es den Auto-Crash nicht gegeben haben, wäre dies ein Vortäusche­n einer Straftat.

16 Jahre ist es jetzt her, dass sich Michael Fischers Leben von einem Tag auf den anderen radikal änderte. Er saß schlafend als Mitfahrer im Auto, als der schlimme Unfall passierte. Mit 17 Jahren begann sein Leben im Rollstuhl.

Heute ist der Cursdorfer 33 und eine Sportskano­ne. Er spielt Rollstuhl-Rugby. „Dank meiner Familie, Freunden, dem Sportverei­n, die mich hegen und pflegen, sowie einer guten Physiother­apie geht es mir gut“, sagt er lächelnd. Auch sonst ist er immer gut drauf, mischt beispielsw­eise beim Karnevalsv­erein mit.

Durch ein Sanitätsha­us in Königsee kam Michael 2004 zur Leichtathl­etik. Dort waren Kugelstoße­n, Diskus- und Speerwerfe­n angesagt. 2007 zog er ins oberbayeri­sche Germering um. Dort lud ihn jemand zum Rollstuhlr­ugby-Training ein.

„Nach 20 Minuten war ich total alle“, erinnert sich Michael Fischer. Doch er fand sich schnell in die neue Rolle ein. Innerhalb von zwei Monaten war er für die Regionalli­ga fit. Von nun an spielte er beim Rollstuhl Rugby im TSV München-Milbertsho­fen

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