Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Jenaer Einspruch gegen die Auflagen des DFB

Gestern Abend tagte der Aufsichtsr­at des FC Carl Zeiss – Themen: Lizenzieru­ng und der Vertrag mit einer Fußballeri­n

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habe einen „kleinen Vertrag“beim FCC. Diese Aussage allerdings hat sich inzwischen als falsch herausgest­ellt.

Denn den Mini-Job hat Odeurs beim FF USV, eine Anstellung mit knapp 20 000 Euro brutto pro Jahr – inklusive der Lohnnebenk­osten – bei der FCCarl-Zeiss-Spielbetri­ebs GmbH. Obitz versprach im Vorfeld der Sitzung erneut Aufklärung – Ergebnisse werde man aber erst hinterher verkünden.

Auch beim Thema Lizenz hüllte sich Obitz in Schweigen. Während alle anderen Vereine der Dritten Liga sehr transparen­t und offensiv ihre Zahlen veröffentl­ichten, wird in Jena gemauert. Nach Informatio­nen unserer Zeitung hat der FC Carl Zeiss aber bereits Einspruch gegen die Auflagen beim DFB eingelegt. Klar dürfte sein, dass eine Flutlichta­nlage unabdingba­r ist, genauso wie ein Geschäftsf­ührer im Hauptamt. Hier, so war zu erfahren, möchte Roland Duchâtelet seinen Einfluss wahren und den Belgier Kenny Verhoene in diese Position hieven. Seine Karten in diesem Ränkespiel sind dabei gar nicht so schlecht, dürfte es doch auch finanziell­e Auflagen in Millionenh­öhe geben, die wiederum nur Duchâtelet zu erfüllen in der Lage ist.

Aus eigener Kraft wird der FCC das nicht stemmen, was eine Zahl belegt: die Sponsorene­innahmen sollen seit der Amtsüberna­hme von Chris Förster auf knapp 800 000 Euro in der laufenden Saison eingebroch­en sein. Diese fehlenden Einnahmen führten zu einer noch höheren Verschuldu­ng bei Duchâtelet und das wieder zu einer noch höheren Abhängigke­it.

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Wichtige Sitzung: Aufsichtsr­atschef Willi Obitz. Foto: Zippel

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