Weltpremiere mit Wurst

„de Ute“und „de Martha“laden zur Erstaufführung ihres Programms – Und hoffen auf ein noch bewegliches Publikum

beworben haben. Eine offizielle Antwort von dort steht zwar noch aus. „Wahrscheinlich sind die so was von geplättet von unserem Video“, mutmaßt Bähring. Umso energischer werden die beiden Alters-Sirenen mit den längst eingewachsenen Hütchen ihren Schmachtschlager ins Kamsdorfer Publikum ausgießen. Frei nach dem Motto, dass auch eher bescheidene Lieder zur Hit-Gewalt werden können, wenn sie denn die Massen ergreifen. Und ins „Zollhaus“gehen ja schon mal ein paar hundert Leute. An den eigenen Chart-Stürmer werden „de Ute“und „de Martha“dann noch weitere Leuchttürme aus dem volksmusik-popschlagernden Weltkulturerbe reihen, Hits der Wildecker Herzbuben, von Achim Menzel oder Roberto Blanco, „ein Feuerwerk der guten Laune“, wie Bähring verspricht. Dafür haben sie Stunde um Stunde geprobt. Neue Dirndl besorgt, Original Thüringer sogar, direkt aus Taiwan. Den Busen gestärkt. Und tatsächlich Humor und Klang, Comedy und Musik in einem Programm verschmolzen. „Das gibt es so in Deutschland nicht noch mal“, sagt Höhn, der schon etliche Schlager-Stars als „de Martha“begleitet hat, „das ist wirklich einmalig“. Und meint es offenbar ernst mit dieser Innovation der Lustigkeit. Rudolstadt. In Rudolstadt hat die Polizei am Donnerstagabend eine Autofahrerin gestoppt, die laut Atemtest mit über drei Promille am Steuer saß und ihr Kind dabei hatte.

Die Frau fiel den Beamten gegen 19.45 Uhr während einer Streifenfahrt in der neuen Schulstraße auf, als sie beim Abbiegen mit ihrem Suzuki nicht blinkte und auch keinen Gurt angelegt hatte. Bei der Kontrolle bemerkten die Beamten den ebenfalls nicht angeschnallten zehnjährigen Sohn auf dem Beifahrersitz und einen deutlichen Alkoholgeruch bei der Fahrerin. Ein Atemtest ergab bei ihr 3,2 Promille, weshalb die Beamten die Weiterfahrt untersagten, Führerschein sowie Zündschlüssel sicherstellten und die 38-Jährige zur Blutentnahme begleiteten.

Bratwurst vom Grill als Premieren-Zugabe Frische Unfallspuren am VW-Transporter

An dem Suzuki der Dame bemerkten die Polizisten außerdem frische Unfallspuren, die offenbar kurz zuvor entstanden waren. Nach den vor Ort gesicherten Spuren steht die Frau nun in dringendem Verdacht, beim Ein- oder Ausparken in der Neuen Schulstraße einen benachbarten VW-Transporter beschädigt zu haben. Die Höhe der entstandenen Sachschäden wird derzeit auf 3000 Euro geschätzt. Gegen die Rudolstädterin wird nun wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung ermittelt.

Gute-Laune-Landfrauen im Premierenstress: Stephan Höhn als „de Martha“(links) und sein Kleinstadt-Pendant Jens Bähring als „de Ute“richten Dirndl, Hütchen und Betonfrisur für ihre erste gemeinsame Vorstellung am . Mai in Kamsdorf. Foto: Jens Voigt