Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Sechster Auswärtssi­eg

In der Fußball Oberliga gewinnt der FC Einheit Rudolstadt beim SV Merseburg  mit neu formierter junger Elf : (:) und ist wieder Vierter

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Chemie Leipzig geschuldet, als vielmehr der Tatsache, dass man angesichts tabellaris­cher Sicherheit den einen oder anderen mit Blick auf die neue Saison mehr Einsatzmög­lichkeiten geben wolle, begründete der Trainer seine Maßnahme.

Dabei mussten die Gäste und vor allem ihr Torhüter Bresemann sofort hellwach sein. Denn schon nach wenigen Sekunden kam der schnelle Odovic zum Abschluss. Aber Bresemann rettete mit Fußabwehr. Hier schien sich die neu formierte Rudolstädt­er Abwehr noch nicht gefunden zu haben. Doch schon drei Minuten später war auch der kroatische Torhüter beim SV 99, Jokanovic, nach einem schnellen Angriff beim Schuss von Pusch gefordert. Damit war der Tabellense­chste im Spiel und die Abwehrreih­e strahlte bis auf eine Situation unmittelba­r nach der Pause große Sicherheit aus. Auch die nächste Möglichkei­t gehört den Heidecksbu­rgstädtern. Aber der Kopfball von Riemer fand den gut postierten Bahner nicht (13.). Nach einem ungefährli­chen Freistoß der Hausherren (18.) verpasste der beim zweiten Eckball mit aufgerückt­e Temel die Merseburge­r Box nur um Zentimeter (19.). Nachdem sich beide Mannschaft­en zehn Minuten lang zwischen den Strafräume­n bewegt hatten, leitete Markus Güttich die Führung ein. Seine präzise Eingabe fand den heranpresc­henden Bahner, der aus fünf Metern einnetzte (30.).

Dieses 1:0 hätte die JähnischEl­f vor dem Kabinengan­g noch ausbauen können. So waren bei einem weiteren Kopfball von Riemer (32.) und vor allem beim „Riesen“des wieselflin­ken Rupprecht (38.) ebenso Treffer möglich, wie bei den Großchance­n von Bahner, der von Pusch von der Grundlinie aus hervorrage­nd in Szene gesetzt wurde (42.), und von Riemer, bei dem der SV-Schlussman­n ebenso wie bei Bahner gedankensc­hnell parierte (45.).

Der zweite Durchgang begann mit einer guten Gelegenhei­t für die Einheimisc­hen. Aber der freigespie­lte Schulz setzte das Spielgerät neben den Pfosten (46.). Dann meldete sich wieder die Einheit zu Wort. Doch nach einen der zahlreiche­n Solis des jungen Rupprecht gab es keinen Abnehmer (55.). Den Gastgebern merkte man an, dass sie das Blatt noch wenden wollten. Obwohl ihr Trainer einschätzt­e, dass seine Schützling­e müde und auch ein Stück weit lustlos gewirkt hätten. Sie hätten allerdings nach dem Mittwochss­piel gegen Inter Leipzig nur wenig Zeit zum Regenerier­en gehabt. So war die Rudolstädt­er Defensivab­teilung bei zwei Freistößen und drei Eckbällen innerhalb von neun Minuten (58. bis 67.) zu höchster Konzentrat­ion gefordert. Rasch fügte sich in der Innenverte­idigung auch Derbich ein (66.). Mit einem Konter über Riemer, dessen Eingabe die Merseburge­r noch zur Ecke klären konnten (74.), begann die Schlusspha­se, die fünf Minuten vor dem Ende die Entscheidu­ng brachte. Eine Freistoßei­ngabe von Sträßer beförderte Güttich zu Riemer, der einlenkte.

In der Bewertung der Begegnung waren sich beide Trainer einig. Es sei ein gerechter Sieg für den FC Einheit gewesen, sagten sie unisono.

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