Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)
Schwarza gewinnt Derby
Erneut wichtiger Sieg für die Gemeindetaler. Tabellenführer Teichel fühlt sich im Spitzenspiel in Apolda verschaukelt.
Disziplin konnte man die Führung behaupten.
Nach der Halbzeit gestaltete sich ein offenes Spiel. Drei Minuten waren gespielt als Ajeti auf Oschmann spielte, der allein vor dem Tor am gut agierenden Keeper scheiterte. Im Gegenzug umkurvte Walther den Schwarzaer Dörnfeld und schob den Ball am Tor vorbei. Kurze Zeit später war es wieder Oschmann der ein Tor auf dem Fuß hatte. Doch wieder einmal blieb der Erfolg aus. Die Zuschauer mussten bis zur 68. Minute warten als Kalbe eine OschmannEcke auf Ajeti köpfte und dieser mit dem zweiten Versuch das 2:0 erzielte. In der 77. Minute konnte dann Oschmann eine seiner Chancen nutzen und erhöhte auf 3:0. Die Kaulsdorfer spielten trotz des Rückstandes weiter mit und hatten auch gute Chancen. Nach 90 Minuten pfiff der Schiedsrichter die Partie ab und die Schwarzaer konnten sich über drei Punkte freuen die hochverdient waren und im Abstiegskampf Gold wert sind. Respekt an die 83er, die die Heimserie ausbauten und den Aufwärtstrend fortsetzten. (PK) Apolda. Fünfmal Gelb, einmal Gelb-Rot und glatt Rot gegen Teichel bei einmal Gelb für den VfB, das ist Teil eins der Bilanz von Schiedsrichter Tischer, der schon eine Woche vorher in Teichel an der Linie Übersicht vermissen ließ. Teil zwei seiner Leistung: Ein versagter Elfer für die Gäste, ein geschmeichelter Strafstoß für die Gastgeber und später ein klares Abseitstor dazu. Teil drei: Mit allzu wenigen Ausnahmen wurde bei jedem Zweikampf gegen den Tabellenführer entschieden.
Doch Fußball fand auch statt. Apolda ging im Ergebnis eines Konters, nachdem man Rudolphs Freistoß abgefangen hatte und in Überzahl angriff, durch Hädrich in Führung. Teichels beste Chance sah Pohl im Pech. Dessen Hammer krachte an die Lattenunterkante, den Nachschuss setzte Arper allerdings drüber.
Die zweite Hälfte begann mit Platzverweis für Teichels Breuker, den man nun in der entscheidenden Phase sehr vermissen wird. Ihm waren in Anbetracht der ständigen Anti-Teichel-Entscheidungen die Nerven zu einer unpassenden Bemerkung über den Schiedsrichter durchgegangen. Doch Bob weckte für die in Unterzahl kickenden Gäste neue Hoffnung, als er gekonnt einen der für Teichel seltenen Freistöße um die Mauer herum ins Netz schlenzte (58.). Das Remis hätte ja auch gereicht, aber nicht für den „Unparteiischen.“Der zeigte zehn Minuten später auf den Punkt, wobei man sich nicht nur auf dem Platz verdutzt ansah, was geschehen sein sollte. Es hätte einen Kontakt gegeben. Apoldas Reichmann nahm das Geschenk an und erzielte das 2:1, wobei Torwart Macheleidt fast noch gerettet hätte.
Trotz der Unterzahl blieb Traktor im mittlerweile allerdings total zerpfiffenen Spiel und war wieder glücklos, als Kirsten mit Kopfball nach Perthuns Flanke nur den Pfosten traf. Zugabe in den Schlussminuten, ein Abseitstor zum 3:1 und gleich danach wurde auch Torschütze Bob des Platzes verwiesen. (PZ)