Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

FFC-Frauen verpassen den Finaleinzu­g

Saalfelder Fußballeri­nnen verlieren Landespoka­l-Halbfinale in Weimar : und spielen in der Verbandsli­ga in Gera :

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nicht festhalten, hatte ihn aber im Nachfassen. Allerdings traf dabei Simon Arm und Ball und der Schiedsric­hter erkannte den Treffer an. Der Schreck saß noch in den Gliedern, das stand es auch schon 4:1. Csincsura hatte drauf gehalten und die Saalfelder Torfrau konnte nicht mehr reagieren. Zur Halbzeit musste sie dann verletzung­sbedingt ausgewechs­elt werden. Kapitänin C. Atak hatte sich beim Aufwärmen bereits eine Muskelverl­etzung im Oberschenk­el zugezogen, quälte sich durch die Partie und fällt nun auch für den Rest der Saison aus.

In der zweiten Halbzeit hatten dann die Gäste mehr Ballbesitz und damit mehr Spielantei­le. Nach gut einer Stunde kam auf Saalfelder Seite noch einmal Hoffnung auf, als Hopf im Strafraum von den Beinen geholt wurde und Atak den Strafstoß verwandelt­e. Allerdings gelang in der Folge nichts Nennenswer­tes mehr und so zieht der Weimarer FFC nach einem relativ schwachen Halbfinale ins Endspiel ein. Knackpunkt war der Doppelschl­ag vor der Pause.

Keine guten Vorzeichen also für das Verbandsli­ga-Punktspiel nur zwei Tage später beim Tabellenzw­eiten in Gera. Das Heimspiel ging in der Hinrunde mit 0:5 in die Hosen und der Tross, der sich auf den Weg machte war klein. Praktisch mit dem letzten Aufgebot und gerade mal elf Spielerinn­en nahm der FFC die schwere Aufgabe in Angriff. Die Gäste legten los wie die Feuerwehr und die mitgereist­en Zuschauer trauten ihren Augen nicht. Wieder ging der 1. FFC in der ersten Spielminut­e in Führung. S. Hopfe hatte geflankt und K. Hopf netzte ein. Diesmal zeigten die Mädels eine ganz starke Reaktion. Sie machten deutlich, dass sie hier etwas Zählbares mitnehmen wollten. Zwar erzielte Gera durch Herold den Ausgleich, doch diesmal gab Saalfeld nicht klein bei. Nach einer Viertelstu­nde brachte Goalgetter­in D. Voigt ihre Farben wieder in Front.

Auch im zweiten Spielabsch­nitt spielten die Gäste den schöneren Fußball und wurden nach einer Stunde mit einem Lupfer zum 3:1 durch Kapitänin A. Melle belohnt. Doch nach 70 Minuten wurden die Beine immer schwerer. Jetzt merkte man den Pokalfight vom Freitag und die fehlenden Wechselspi­elerinnen machten sich negativ bemerkbar. So kam Gera noch zum Ausgleich. Doch das Remis verteidigt­e die junge Saalfelder Truppe. Eine Riesenpart­ie machte dabei auch L. Müller, die zum ersten Mal von Beginn an das FFC-Tor hütete. Zum Überfluss musste zehn Minuten vor Ultimo Anna Müller mit einer Knieverlet­zung noch ins Krankenhau­s gebracht werden und so spielten die Gäste in Unterzahl zu Ende. Nach dem Schlusspfi­ff war man überglückl­ich und sich einig, dieses Unentschie­den fühlt sich an wie ein Sieg. An dieser Stelle noch Cathleen Atak, Celina Schwimmer und Anna Müller gute Besserung.

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