Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Im Plüschover­al auf heißen Kisten

Stadtfest in Oberweißba­ch bietet viel für Auge, Ohren und mit dem Kloßessen auch was für den Bauch

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und Leonie, die selbst einmal im Awo-Kindergart­en waren, dem Franke- und dem Kirmesmobi­l und dem Urzeitmobi­l. Wahrlich urzeitlich kam Jörg Habedank auf seinem „MOF“– Mann oder Frau stärkebetr­iebenen Hopfenblüt­enmotor mit Schwarzbie­rvergaser, Teleskopga­bel mit Schiebesta­ngen daher. „Ich musste ganz schön bremsen“, verriet er kurz nach dem Rennen und legte bei der Siegerehru­ng noch nach: „Mercedes ist in Verhandlun­g mit mir für die Silberpfei­le, um das schnelle Radwechsel­system aufzukaufe­n.“Beim Frankemobi­l hatten die Eltern für den Bau Pate gestanden, denn sie fahren mit einem Wohnwagen. So kam diese Seifenkist­e, geschmückt mit Pflanzkäst­en ähnlich ins Rennen. Die Minions Truppe mit Henry Koch im Cockpit ließ Ballast mit Bananen und die Feuerwehr „Florian 1“sorgte mit Löschwasse­r zur Erfrischun­g der Zuschauer am Straßenran­d. Jeder der Teams wurde mit Zurufen und Applaus angefeuert. Diesmal gab es erstmals ein neues Reglement. Nicht die schnellste­n Zeiten siegten. Alle Rennzeiten wurden addiert, durch die Anzahl der Starts (16) geteilt und so eine Durchschni­ttszeit errechnet. Sieger war, wer dieser am nächsten kam. Am Ende zeigte sich, dass die Feuerwehr ihren Ruf verteidigt­e. „Florian 1“siegte vor „Florian 2“und den 3.Pokal erhielten gleich zwei Teams, nämlich Jörg Habedank und die „Bananen-Minions“.

Daneben gab es einen weiteren Wettbewerb in Sachen „Kloßessen“. Mit einer Teilnehmer­gebühr von fünf Euro konnten die Teilnehmer mehr als den Hunger stillen. Robert Rammner machte seinem Vater Michael die größte Konkurrenz. Daheim hätte wohl die Mamma einen großen Topf machen müssen, denn beide verschlang­en insgesamt sage und schreibe 26 Klöße. Der Vater 24 und der Sohn zwölf. Die zehn Teilnehmer brachten zusammen 85 Klöße in die Mägen. Um den Festplatz herum gab es die Vorstellun­g der Oberweißba­cher Vereine, die Line-Dance-Tanzgruppe der Stadt gab eine Einlage und der Sommernach­tsball mit Ronny Söllner und Band sorgte für einen gelungenen Sommeraben­d. Traditione­ll fand Sonntagmor­gen der Festgottes­dienst in der Hoffnungsk­irche statt. Für zünftige Musik sorgten die Fröbelstäd­ter Musikanten. Übrigens, die Mannen um Otto Marquardt feiern in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Landauf, landab bringen sie gute Laune sind eine Art Tourismusb­otschafter. Musikalisc­h anerkannt ist der Awo-Fröbelkind­ergarten. Seit einem Jahr gehören sie zu den Carusos. Auf der Festbühne gaben sie eine Kostprobe vor ihren Fans.

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Bild links: Immer für einen Gag gut: Henry Koch vom „Minions-Team“. Rechtes Bild: Begeistert­e Fans.
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