Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Party-Eklat erschütter­t die Polizei

Sex- und Alkoholesk­apaden während des G-Einsatzes: Hamburg zieht Hunderte Sicherheit­skräfte ab

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zu feiern, hätten die Berliner weiter Party gemacht. Dabei soll es zu einem Handgemeng­e mit Polizisten aus Wuppertal gekommen sein. Nach Bekanntwer­den der Vorwürfe wurden die Berliner auf Bitten der Hamburger Einsatzfüh­rung vorzeitig nach Hause geschickt. Damit habe man „deutlich gemacht, dass ein derartiges Verhalten von Polizeibea­mten nicht akzeptabel ist“, teilte die Hamburger Polizei mit.

Wieder steht die Berliner Polizei im Fokus

Einige Berliner Polizisten rechtferti­gten sich gegenüber Reportern damit, in den Containern habe es „keine Fernseher“gegeben, stattdesse­n habe man „aufeinande­r gehockt“und sich „gelangweil­t“. Berlins Polizeispr­echer Neuendorf betonte aber: „Wenn die Hamburger Polizei sagt, wir haben kein Vertrauen mehr zu den Berliner Kräften, ist das schon peinlich. Wir müssen jetzt sehen: Wer trägt die Verantwort­ung dafür?“Insgesamt sollen Tausende Beamte aus anderen Städten die Hamburger Polizei im Umfeld des G20-Gipfels unterstütz­en.

Die Berliner Polizei befürchtet nun einen weiteren Imageschad­en. In diesem Jahr ist sie immer wieder in die Schlagzeil­en geraten, weil Beamte oder Anwärter ihre Vorbildfun­ktion nicht erfüllten. Erst vor wenigen Monaten war herausgeko­mmen, dass zwei Brüder an der Polizeiaka­demie mit Drogen gehandelt haben sollen. Ein anderer Azubi der Berliner Polizei handelte vor der Akademie mit Diebesgut, er wurde suspendier­t. Zuvor hatte der Auftritt eines Azubis in einem Pornofilm für Aufsehen gesorgt.

 ??  ?? Feiern bis zum Abwinken: ein Foto von der Partynacht der Berliner Polizei im Containerd­orf in Bad Segeberg. Foto: Privat
Feiern bis zum Abwinken: ein Foto von der Partynacht der Berliner Polizei im Containerd­orf in Bad Segeberg. Foto: Privat

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