Wer wird Verein des Monats?

Leser entscheiden über den Sieger

Remda. Die OTZ-Lokalredaktion Saalfeld-Rudolstadt und die Volksbank Gera-Jena-Rudolstadt suchen wieder den Verein des Monats.

Insgesamt sechs Mal, von April bis September, wurden und werden in dieser Gemeinschaftsaktion, die das ehrenamtliche Engagement auf besondere Weise fördern will, drei Vereine ins Rennen geschickt. Dem Sieger winken 1000 Euro. Aber auch die anderen beiden Bewerber gehen nicht leer aus. Denn sie erhalten 150 Euro für die Vereinskasse.

In jeweils einer Ausgabe zu Beginn einer neuen Woche wird ein Verein ausführlich vorgestellt. In der vierten Woche des selben Monats folgt ein zusammenfassender Beitrag zu den drei Kandidaten. Dann gibt es die Stimmkarten.

Jeder Leser kann dazu beitragen, dass sein Favorit dem Preisgeld ein Stück näher rückt. Auch die Leser können Bares gewinnen. Unter allen Einsendern werden zehnmal 50 Euro verlost. Stimmkarten gibt es in ausgewählten Volksbank-Filialen. Dort können sie auch wieder abgegeben werden.

Den Auftakt im Monat August machte am vergangenen Montag das Rudolstädter Folkloretanzensemble. Den heutigen Traktorenfreunden aus Remda folgt schließlich der Verein Saalfeld-Samaipata. Remda-Teichel. Keiner gleicht dem anderen. Selbst zwei verschiedene Exemplare von ein und demselben Modell würden sich spürbar unterschiedlich schalten, kuppeln und fahren.

„Jedes Fahrzeug hat sein ganz eigenes Leben“, so drückt es Tim Morgenroth aus. Das, so glaubt er, ist der eigentliche Grund für seine große Liebe zu alten Traktoren und Landmaschinen.

Mit Morgenroth teilen aktuell 13 weitere Mitglieder bei den Traktorfreunden Remda diese Leidenschaft. Es ist ein junger Verein in doppelter Hinsicht: Offiziell gegründet im Jahr 2015, sind die Traktorfreunde im Schnitt erst Ende zwanzig bis Anfang dreißig. Morgenroth selbst ist 26 Jahre, sein Opa auch mit im Verein.

LPG oder Kleinbauer: Was Traktoren verraten

Die meisten kommen aus Remda und Ortsteilen, ein paar aus Großkochberg. „Es existieren zwar viele Interessengemeinschaften in Thüringen, aber die richtigen Traktorvereine im Landkreis schätze ich auf etwa zehn“, sagt Morgenroth.

Der Kraftfahrzeugingenieur besitzt selbst über ein Dutzend Traktoren; die Leidenschaft liegt in der Familie. „2011 haben wir zum ersten Mal ein Traktortreffen veranstaltet und daraus ist nach und nach der Verein erwachsen“, erzählt Morgenroth. Noch heute besteht das Gros der Vereinsmitglieder aus dem „erweiterten Familien- und Freundeskreis“– Neuzugang ist dennoch willkommen. „Viele vergleichbare Vereine oder Gruppen sind schon relativ betagt. Dort möchten die Alten ihr Wissen natürlich in gute Händen