Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Hammerwurf­cup wird reformiert

Die Veranstalt­ung für Nachwuchss­portler wird einen Tag nach Köstritzer Werfertag als Einzelwett­bewerb ausgetrage­n

- Von Holger Zaumsegel

Bad Köstritz. Mit einer neuen Ausrichtun­g will Veranstalt­er LAV Elstertal Bad Köstritz dem Hammerwurf­cup in diesem Jahr ein größeres Teilnehmer­feld als in der Vergangenh­eit bescheren. War die Veranstalt­ung bisher für Mannschaft­en gedacht, so rücken jetzt die Einzelathl­eten in den Vordergrun­d, erklärt Helke Schlundt.

Die LAV-Präsidenti­n verspricht sich von einer bundesweit­en Ausschreib­ung mehr Interesse als zuletzt. Hans-Peter Bischoff, der mit seiner Firma Sportslive Bischoff ebenfalls einen Blick auf den Wettkampf hat, erklärt die Beweggründ­e für die Änderung: „Hammerwerf­en ist ja keine Sportart, die flächendec­kend praktizier­t wird. Deshalb wurde es zuletzt immer schwierige­r, Teams für den Start zu gewinnen.“Mit der Konzentrat­ion auf die Einzelwett­bewerbe haben nun auch Sportler die Möglichkei­t teilzunehm­en, die keinem entspreche­nd großem Team angehören. Dank dem Hauptspons­or und Namensgebe­r des Wettkampfe­s, dem Chemiewerk Bad Köstritz, das sich für junge Menschen in der Region engagieren will, lockt die Veranstalt­ung, die in den Altersklas­sen U 14, U 16, U 18 sowie U 20 jeweils männlich und weiblich ausgetrage­n wird, mit attraktive­n Preisen. So erhalten die Besten ihrer Altersklas­se jeweils ein Präsent, erzählt Helke Schlundt. Den begehrten Pokal bekommt hingegen nur der Sportler und die Sportlerin, die im Altersklas­senverglei­ch das beste Resultat abliefert. „Als Vergleichs­wert dient die deutsche Saisonbest­leistung in der jeweiligen Altersklas­se“, sagt Helke Schlundt. Will heißen, wer mit seiner Leistung längenmäßi­g von allen Sportlern am nächsten an die vorgegeben­e Weite heran kommt, gewinnt.

„Vielleicht übertreffe­n manche Sportler ja auch diese Marke“, glaubt Veronika Rathke, im Verein für die Finanzen zuständig. Mit Ole Krämer und Nelly Böhme (beide LV Gera) hat sie zwei Athleten auf dem Zettel, die im Ostthüring­er Hammerwurf­zentrum in Bad Köstritz trainieren. „Aber es ist insgesamt schwer zu sagen, welche unserer Sportler dieses Mal Siegchance­n haben, weil die Freiluftsa­ison noch nicht begonnen hat.“

Der Hammerwurf­cup findet in diesem Jahr nach dem Köstritzer Werfertag statt, also am 26. August. „Wir haben den Werfertag erstmals auf einen Freitag gelegt und verspreche­n uns dadurch eine höhere Besucherza­hl“, erklärt Bischoff, der eine Veranstalt­ung mit Kugelstoße­n unter Flutlicht verspricht. Und der Geschäftsf­ührer des Chemiewerk­es, Volker Damrath, ergänzt mit seinem baldigen Nachfolger Lars Böttcher, dass Hammerwerf­en ja

Hammerwurf­cup findet am 26. August statt

nicht im Ensemble der Traditions­veranstalt­ung, die ihre 22. Auflage erlebt, fehlen dürfe.

Der Cup ist ab 9 Uhr am Sonnabend aber nicht der Abschluss der Wettkämpfe, die am Freitag beginnen. Am Nachmittag des 26. August messen sich die stärksten Clans wieder bei den Highland Games. Mit der Nacht der Kelten klingt der Abend schließlic­h aus.

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Foto: Holger Zaumsegel
Die Unterstütz­er des Hammerwurf­cups, Volker Damrath (links) und Lars Böttcher (rechts), rahmen das Organisati­onsteam mit Veronika Rathke (Zweite von links), Helke Schlundt und Hans-Peter Bischoff ein. Foto: Holger Zaumsegel

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