Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Oliver Hölzel als Türöffner
Fußball, Landesklasse: Lobenstein verschafft sich Luft im Abstiegskampf
: (:) Bad Lobenstein. Verdientermaßen blieben die drei Punkte in diesem tabellarischen Nachbarschaftsduell in der Kurstadt. Der VfR vergrößerte damit die Luft auf die gefährdeten Plätze auf acht Zähler.
Dabei avancierte Oliver Hölzel mit seinem Führungstreffer (19.) als Türöffner für den Sieg. Denn Zwätzen begann diese Partie zunächst sehr verhalten, versuchte sich in Sicherheit, brach die Angriffe ab, um das Leder in den eigenen Reihen zu halten. Damit nahm man vor allem der erwarteten VfR-Anfangsoffensive die Luft. So war der Führungstreffer auch der erste Schuss der Hausherren auf das Gehäuse von Ron Thaler. Der Ball setzte aus 25 Metern noch kurz vor Thalers Hand auf und schlug ein, nicht ganz unhaltbar.
Dieser Treffer wiederum ließ den Plan des Trainerduos Wolter/Dauel platzen, den VfR müde zu spielen. Nun waren die Zwätzener gefordert, selbst mehr in Richtung VfR-Kasten zu unternehmen. Und fast hätte das auch geklappt, als Kevin Nenz eine Eingabe aus fünf Metern über Kessels Tor jagte (26.). Doch auch der VfR konnte Gefährliches produzieren. Der Wirth-Freistoß zischte über den Scheitel von David Linke, aber auch über den Kasten von Thaler (28.).
Fast mit dem Halbzeitpfiff hatten die Gäste mit einem Freistoß aus 18 Metern noch einmal eine dicke Möglichkeit, auszugleichen. Doch der Schuss landete in der Mauer, der Nachschuss im Frühlingshimmel (45.).
Die 140 Zuschauer erlebten auch nach der Pause eine spannende Begegnung. Ein glanzvolles Spiel konnte man in Anbetracht der Tabellensituation auch nicht erwarten, dennoch steigerten sich die Koseltaler nun von Minute zu Minute. Zwätzens Auftauchen vor dem VfR-Tor tendierte gegen null.
Zwätzens Keeper lief dagegen zur Hochform auf. Allein drei Mal scheiterten Mai und Linke an Thaler, dann putzte die Gäste-Abwehr den Ball von der Linie (54.) und Hölzel setzte seinen Kopfball nach der präzisen Flanke von Lukas Remmert neben den Pfosten (57.). Einer Erlösung gleich kam dann die Entscheidung. Zweimal konnte Thaler aus Nahdistanz den Einschlag verhindern, den letzten Abpraller legte Linke quer zu Mai, der das Nervenflattern für den VfR beendete (68.). Der VfR hätte in der Schlussphase durchaus noch das eine oder andere Tor machen können, doch Thaler klärte den Wirth-Freistoß mit der Faust (77.) und den Ausritt von Mai mit dem Fuß (84.). Diesen vergebenen Chancen trauerte dann aber im VfR-Lager niemand mehr nach. (bsn) : (:)
Neustadt. Die Gäste fanden sofort ins Spiel. Torjäger Reimann scheiterte knapp in aussichtsreicher Position (2.). Die Orlastädter versuchten über Einsatz ihre Verunsicherung aus den letzten Wochen wett zu machen. Die erste nennenswerte Möglichkeit bot sich Strobel, Stiller vereitelte die Chance (8.).
Der Gästekeeper rückte in dieser Spielphase einige Male ins Rampenlicht. So verhinderte er gegen Engler aus ungünstigem Winkel (19.), war bei Plietzschs Kopfball (29.) sowie Köhlers 40 m-Versuch (32.) zur Stelle. Plietzsch scheiterte kurz vor der Pause nach einer Ecke erneut knapp (40.).
In der Halbzeitpause versuchte Trainer Penzel die Spannung seiner Mannen hoch zu halten, wurde mit einer sehr guten zweiten Halbzeit belohnt. Zu Beginn des zweiten Durchgangs hatte Stadtroda die erste Möglichkeit, welche Menzel überraschend per Kopf zur 1:0-Führung nutzte (47.). Noch völlig irritiert durch diese Führung, nutzten die Grün-Weißen diesen Schwächemoment der Neustädter, um durch Reimann nach einem Querlattenabpraller auf 2:0 zu erhöhen (52.). Und als wenn das jetzt nicht schlimm genug wäre, ließ Schiedsrichter Läsker ein