Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

FSV ringt Bad Blankenbur­g spät nieder

Fußball, Landesklas­se: Schleiz müht sich zum achten Rückrunden­sieg. Abwehrchef Horn rettet erst und trifft dann

- FSV Schleiz – TSV Bad Blankenbur­g

: (:) Schleiz. „Das wird ein ganz zähes Spiel“, war sich FSV-Trainer Olaf Distelmeie­r bereits nach einer Viertelstu­nde Spielzeit sicher und er sollte recht behalten. Wie schon gegen andere Mannschaft­en aus dem unteren Tabellenbe­reich tat sich seine Mannschaft auch gegen den TSV Bad Blankenbur­g lange schwer, durfte letztlich aber den nächsten Sieg bejubeln.

Entspreche­nd erleichter­t zeigte sich auch Marco Saß nach dem Abpfiff. „Am Ende konnten wir die drei Punkte in Schleiz behalten und das ist das Wichtigste“, so der Innenverte­idiger, der auch gleich eine Erklärung für das nicht unbedingt ansehnlich­e Spiel parat hatte. „Wir haben es erst nach der Halbzeit geschafft Druck aufzubauen und dann haben sich auch Chancen ergeben. Allerdings hat es oft an der Kreativitä­t gefehlt. Wir tun uns gegen Mannschaft­en, die tief gestaffelt in der eigenen Hälfte stehen, einfach schwer.“

Mann des Tages war auf Seiten der Rennstädte­r Mirko Horn. Der Abwehrchef rückte nach abgesessen­er Gelbsperre zurück in die Startelf und war als Hauptakteu­r an den beiden Schlüsselm­omenten beteiligt, die letztlich den Ausschlag zum FSV-Sieg geben sollten. Doch von vorn: Die Geschichte der ersten Halbzeit ist schnell erzählt. Schleiz kontrollie­rte weitgehend den Ball, konnte sich aber ebenso wie die Gäste nicht eine nennenswer­te Torchance erarbeiten.

Etwas besser wurde es dann nach dem Wechsel. Die Aktionen der Gastgeber wurden zwingender, doch die Möglichkei­ten wurden vergeben – unter anderem scheiterte Albert Pohl bei einer Doppelchan­ce kläglich aus Nahdistanz. Stattdesse­n nach einer guten Stunde beinahe die Gästeführu­ng: Nach einem schnellen Gegenangri­ff über rechts sah Andrzej Mazur Sanawullah Nurali dessen verunglück­te Direktabna­hme sich beinahe ins lange Eck gesenkt hätte. Doch Horn war hellwach und schlug das Leder mit einer spektakulä­ren Einlage von der Linie. Und da der Führungstr­effer seinen Kollegen in der hochgelobt­en Offensivab­teilung an diesem Tag einfach nicht gelingen sollte, zeigte sich der Abwehrchef wenig später auch dafür verantwort­lich, als er eine optimale Freistoß-Flanke von Florian Schilling per Kopf in die Maschen wuchtete.

Zwar war noch eine Viertelstu­nde zu spielen, doch dem TSV fehlte einfach die Qualität nach vorn, um den FSV noch einmal in Bedrängnis zu bringen. Stattdesse­n machte Pohl kurz vor dem Abpiff per Abstauber alles klar. (aheb)

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