Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Landwirte laden am Sonnabend ein
Agrargenossenschaft Oberlemnitz ist ab Uhr Gastgeber. Vorführung von historischer und moderner Technik.
Oberlemnitz. Zum Tag der Landwirtschaft des Saale-OrlaKreises wird am Sonnabend nach Oberlemnitz eingeladen. Die Besucher erwartet ab 11 Uhr ein umfangreiches Programm. Sie können sich die Milchviehanlage mit dem Kälberbereich und dem Melkstand anschauen. Mitarbeiter der Agrargenossenschaft Lemnitztal erklären den Betriebsablauf und beantworten gern Fragen. Ebenso an der Biogasanlage, die erweitert wurde. So ist es jetzt möglich, mehr Gas zu speichern und Strom nach Bedarf zu produzieren und gezielt dem Netzbetreiber anzubieten. Mit Abwärme aus der Biogasanlage bereitet die Agrargenossenschaft Getreide auf und trocknet es. In unmittelbarer Nachbarschaft der Biogasanlage werden im Pflanzenbau die Bodenbearbeitung und Futterernte jeweils ab 12.30 und 15.30 Uhr vorgeführt. Freuen können sich die Gäste auch auf eine alte Dreschmaschine. Sie gehört Jürgen Bergner und er treibt sie mit seiner Lanz-Bulldog an. Im Innenhof der Milchviehanlage kann man einen Melkroboter zusehen und junge Rinderzüchter vom Thüringer Rinderzuchtverband zeigen, wie Kühe für Zuchtschauen gestylt werden. Wer das kann, wird in Fachkreisen als Kuhfitter bezeichnet.
Ein Tochterunternehmen der Lemnitztal eG ist der Geflügelhof Thierbach. Wie die Hennen gehalten werden, damit sie viel Eier legen, wird in einer großen Voliere gezeigt. Im Zelt daneben läuft ein Film über die Geflügelhaltung in Thierbach. Nicht nur junge Besucher werden über eine Zuchtsau mit Ferkeln staunen und mit großem Interesse dem Reitverein Oberlemnitz zuschauen. Ab 14.15 Uhr beginnen die Vorführungen.
An der Ortsstraße stehen ordentlich aufgereiht 20 Traktoren älteren Baujahrs. Natürlich zeigt die Agrargenossenschaft auch ihre Technik – modern mit großen Arbeitsbreiten. Im Hof neben der Festhalle erwartet die Besucher ein buntes Markttreiben mit regionalen Händlern. Auch die Jäger, Imker, Hasenund Geflügelzüchter sind mit Ständen vertreten. Damit die richtige Stimmung aufkommt, sorgen die Dixieländer für die musikalischen Rahmen.
Der Hofladen hat am Sonnabend und Sonntag geöffnet. „Wir hoffen auf viele Besucher und wollen ihnen zeigen, wie Landwirtschaft wirklich ist, wie wir Nahrungsmittel produzieren und das Tierwohl uns am Herzen liegt“, sagte Frank Wolfram, Vorstandsvorsitzender der Agrargenossenschaft. Und: Ohne die Unterstützung vieler Einwohner könne ein solches Fest gar nicht durchgeführt werden.