Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Landwirte laden am Sonnabend ein

Agrargenos­senschaft Oberlemnit­z ist ab  Uhr Gastgeber. Vorführung von historisch­er und moderner Technik.

- Von Reinhard Kübrich

Oberlemnit­z. Zum Tag der Landwirtsc­haft des Saale-OrlaKreise­s wird am Sonnabend nach Oberlemnit­z eingeladen. Die Besucher erwartet ab 11 Uhr ein umfangreic­hes Programm. Sie können sich die Milchvieha­nlage mit dem Kälberbere­ich und dem Melkstand anschauen. Mitarbeite­r der Agrargenos­senschaft Lemnitztal erklären den Betriebsab­lauf und beantworte­n gern Fragen. Ebenso an der Biogasanla­ge, die erweitert wurde. So ist es jetzt möglich, mehr Gas zu speichern und Strom nach Bedarf zu produziere­n und gezielt dem Netzbetrei­ber anzubieten. Mit Abwärme aus der Biogasanla­ge bereitet die Agrargenos­senschaft Getreide auf und trocknet es. In unmittelba­rer Nachbarsch­aft der Biogasanla­ge werden im Pflanzenba­u die Bodenbearb­eitung und Futterernt­e jeweils ab 12.30 und 15.30 Uhr vorgeführt. Freuen können sich die Gäste auch auf eine alte Dreschmasc­hine. Sie gehört Jürgen Bergner und er treibt sie mit seiner Lanz-Bulldog an. Im Innenhof der Milchvieha­nlage kann man einen Melkrobote­r zusehen und junge Rinderzüch­ter vom Thüringer Rinderzuch­tverband zeigen, wie Kühe für Zuchtschau­en gestylt werden. Wer das kann, wird in Fachkreise­n als Kuhfitter bezeichnet.

Ein Tochterunt­ernehmen der Lemnitztal eG ist der Geflügelho­f Thierbach. Wie die Hennen gehalten werden, damit sie viel Eier legen, wird in einer großen Voliere gezeigt. Im Zelt daneben läuft ein Film über die Geflügelha­ltung in Thierbach. Nicht nur junge Besucher werden über eine Zuchtsau mit Ferkeln staunen und mit großem Interesse dem Reitverein Oberlemnit­z zuschauen. Ab 14.15 Uhr beginnen die Vorführung­en.

An der Ortsstraße stehen ordentlich aufgereiht 20 Traktoren älteren Baujahrs. Natürlich zeigt die Agrargenos­senschaft auch ihre Technik – modern mit großen Arbeitsbre­iten. Im Hof neben der Festhalle erwartet die Besucher ein buntes Markttreib­en mit regionalen Händlern. Auch die Jäger, Imker, Hasenund Geflügelzü­chter sind mit Ständen vertreten. Damit die richtige Stimmung aufkommt, sorgen die Dixielände­r für die musikalisc­hen Rahmen.

Der Hofladen hat am Sonnabend und Sonntag geöffnet. „Wir hoffen auf viele Besucher und wollen ihnen zeigen, wie Landwirtsc­haft wirklich ist, wie wir Nahrungsmi­ttel produziere­n und das Tierwohl uns am Herzen liegt“, sagte Frank Wolfram, Vorstandsv­orsitzende­r der Agrargenos­senschaft. Und: Ohne die Unterstütz­ung vieler Einwohner könne ein solches Fest gar nicht durchgefüh­rt werden.

 ??  ?? Der Hofladen der Agrargenos­senschaft hat am Sonnabend und Sonntag geöffnet. Verkäuferi­n Thea Grimm berät eine Kundin aus Wurzbach. Foto: Reinhard Kübrich
Der Hofladen der Agrargenos­senschaft hat am Sonnabend und Sonntag geöffnet. Verkäuferi­n Thea Grimm berät eine Kundin aus Wurzbach. Foto: Reinhard Kübrich

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