Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

„Ein bisschen Angst schadet nie“

Interview mit Zeiss-Kapitän Eckardt

-

Von Holger Zaumsegel Wie wichtig ist es, dass in Köln im Stadion wohl mehr Jenaer Anhänger sitzen als von der Viktoria? Uns wird das pushen. Unsere Fans haben genauso Bock wie wir, werden uns anfeuern und vielleicht auch ein bisschen den Gegner verunsiche­rn. Das kann ein Vorteil sein.

Wie ist die Stimmung im Team vor dem Relegation­s-Auftakt in Köln? Aufgeregt sind wir noch nicht. Wenn wir heute im Hotel ankommen, alles ein bisschen näher rückt, dann wird das kommen. Bisher ist alles noch relativ entspannt, die Vorfreude auf die zwei Spiele überwiegt.

Bedarf es auch einer gewissen Nervosität, um im Spiel gegen Köln hellwach zu sein? Topleistun­gen kommen immer nur unter Druck zu Stande. Von daher schaden die Nervosität und ein bisschen Angst nie.

Was war vor den Relegation­sspielen anders? Uns haben extrem viele Leute angesproch­en, uns ihre Sympathien bekundet. Das macht uns Mut, ist aber auch eine Verpflicht­ung.

Nachdem der FC Carl Zeiss den Staffelsie­g sicher hatte, lief es eine Weile nicht. Wie wichtig war der 4:0-Erfolg zuletzt beim BFC Dynamo? Der war extrem wichtig. Wir haben vorne ein paar Tore geschossen, hinten wieder zu null gespielt. Das hat uns neues Selbstvert­rauen gegeben. Ich war eine Weile verletzt. Für mich war es gut, wieder im Rhythmus zu sein.

Wie ist Ihr Gefühl? Wir fahren nicht nur nach Köln, um Schadensbe­grenzung zu betreiben, damit wir im Rückspiel noch eine Chance haben. Wir fahren dorthin, um das Spiel zu gewinnen. Wir können uns eine sehr gute Ausgangspo­sition schaffen.

Ist es ein Vorteil, dass das Rückspiel im Ernst-AbbeSportf­eld stattfinde­t? Ich glaube, das ist egal. Und ein bisschen scheinen wir ja auch zwei Heimspiele zu haben.

 ??  ?? René Eckardt ist Kapitän beim FC Carl Zeiss Jena. Foto: M. Koch
René Eckardt ist Kapitän beim FC Carl Zeiss Jena. Foto: M. Koch

Newspapers in German

Newspapers from Germany