Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Nichts zu holen für dezimierte Neustädter
Fußball, Landesklasse: Auf den Heimsieg gegen Greiz folgt die nächste Niederlage. Arnstadt erstickt jegliches Aufbäumen im Keim
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Arnstadt. Obwohl die Mannschaft von Blau-Weiß Neustadt stark dezimiert die weite Reise nach Arnstadt antrat und auf einige A-Junioren-Spieler setzen musste, rechnete man sich bei den heimstarken Gastgebern doch zumindest einen Punkt aus. Daraus wurde allerdings nichts.
„Wir kamen überhaupt nicht zurecht. Es ging sofort in die falsche Richtung“, kommentiert Blau-Weiß-Kapitän Daniel Meyer die Anfangsphase, die die Orlastädter schon beinahe hoffnungslos in Rückstand geraten ließ. Bereits nach fünf Minuten machte sich das Arnstädter Pressing bezahlt. Das Leder landete bei Torjäger Lukas Scheuring, der noch Keeper Christoph Haase umkurvte und zur Führung einschob.
Und es kam noch dicker. Zwei nahezu identische Angriffe über die rechte Angriffsseite der Gastgeber drückte jeweils Dominik Voigt über die Linie (10./14.) und sorgte damit bereits früh für klare Verhältnisse.
„Wir hatten danach zwei, drei gute Chancen und kamen auch durch Robin-Lee Engler zum Anschlusstreffer (31.). Doch alles, was wir uns in der Halbzeit vorgenommen haben, war praktisch sofort Makulatur“, berichtet Meyer.
Denn kaum war der Wiederanpfiff verhallt, erzielte auch der zweite Torjäger in Diensten der Arnstädter, Chris Machts, seinen Treffer. Blau-Weiß taumelte und konnte von Glück sprechen, dass die Hausherren ihre Kontermöglichkeiten nicht konsequent genug ausspielten. So legten sie „nur“noch ein weiteres Tor nach, als Steven Eger in der Nachspielzeit erfolgreich war. Fünf Minuten zuvor scheiterte Daniel Opel noch auf Neustädter Seite am Querbalken. Doch selbst bei einem Treffer hätten die Neustädter Kraftreserven wohl nicht mehr genügt, um noch einmal zur großen Schlussoffensive zu blasen.
Nach dem tollen Sieg in der Vorwoche mussten die Orlastädter also bereits wenig später den nächsten Tiefschlag hinnehmen. Die Chance es besser zu machen, haben sie am kommenden Sonnabend vor heimischem Publikum. Doch ob es ausgerechnet gegen die formstarken Bad Lobensteiner wieder aufwärts geht, erscheint angesichts der Rückrundenbilanz von Blau-Weiß fraglich. (aheb)