Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Vernetzte E-Bikes als Diebstahls­chutz

Räder alarmieren selbststän­dig den Besitzer

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Düsseldorf. Der Mobilfunkk­onzern Vodafone will E-Bikes gemeinsam mit der Einkaufsge­meinschaft ZEG vernetzen und damit auch Fahrraddie­ben das Handwerk legen. Man habe zunächst 4000 elektrisch­e Fahrräder der Marke Zemo mit dem Internet der Dinge verbunden, teilte Vodafone mit. Händler könnten sie ab sofort vorbestell­en, in die Läden sollen sie Anfang 2018 kommen. „Wir arbeiten mit Hochdruck an der Verbesseru­ng von Diebstahls­chutzInsta­llationen in unseren Fahrrädern und E-Bikes“, sagte Georg Honkomp, Vorstandsv­orsitzende­r der ZEG. In der ZEG sind rund 1000 Fahrradhän­dler zusammenge­schlossen.

Die E-Bikes tauschen über das Mobilfunkn­etz permanent Daten mit dem Besitzer aus, der sein Gefährt damit über eine App jederzeit lokalisier­en kann. Wird das Fahrrad aus einer zuvor fest definierte­n Gegend entfernt, setzt es automatisc­h einen Alarm an den Besitzer ab. Die App soll zudem Informatio­nen wie zurückgele­gte Strecke und Durchschni­ttsgeschwi­ndigkeit ermitteln. Für die Vernetzung wird in den Rahmen eine SimKarte von Vodafone fest verbaut.

Sim-Karte fest verbaut

Der Radherstel­ler Bulls hatte bereits 2015 ein ähnliches Konzept zusammen mit der Deutschen Telekom angekündig­t. Nach Angaben eines Sprechers sollen die „Bulls Connected Bikes“nun von Herbst an verfügbar sein. In den Rädern werde der gesamte Datenverke­hr über die Telekom laufen, die Sim-Karte ist ebenfalls fest verbaut. (dpa)

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