Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Wo bleiben die Verstärkun­gen?

- Michael Ulbrich über dringend notwendige neue Spieler

Dieser Alf Mintzel ist schon mit allen Wassern gewaschen. Gerissen. Abgebrüht. Der ist 35 Jahre jung, hat mehr Drittligas­piele als der komplette Jenaer Kader auf dem Buckel – und wenn er mit dem Hintern wackelt, fallen die Jungspunde um ihn herum einfach um. Klasse. Da kann man fast neidisch werden, ist es doch genau diese Art Spieler, die man in Jena so dringend braucht.

Da ist es doch prima, dass der dafür zuständige Sportdirek­tor Kenny Verhoene seinen Urlaub unterbroch­en hat, um beim Spiel in Wiesbaden dabei zu sein. Der Belgier prahlt ja allerorts damit, eine Liste mit 500 Spielern zu haben, die für Jena infrage kämen. Schön wäre es nun, wenn da zum einen welche draufstünd­en, die auch sofort helfen. Und zum anderen, dass er diese dann auch von einem Wechsel an die Kernberge überzeugt. Das, was Verhoene bisher lieferte, ist zu wenig.

Ausbaden muss das der beliebte Erfolgstra­iner Mark Zimmermann, der mit 15 oder 16 fitten Spielern Ergebnisse liefern muss. Bis zum Ende der Transferpe­riode sind es noch fünf Partien – und drei bis vier Planstelle­n sind noch nicht besetzt. Es fehlt ein erfahrener Innenverte­idiger, ein flinker Rechtsauße­n, ein torgefährl­icher Angreifer und ein Sportdirek­tor, der einen Plan hat, wie man dieses Personal nach Jena lockt. Entspannt dürfte Verhoene nach zwei Wochen Urlaub ja sein, um sich endlich in seine Arbeit zu stürzen, für die er bezahlt wird.

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