Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Freibier lockt Besucher
Mehrere hundert Gäste feiern auf dem OTZ-Sommerfest in Rödersdorf bis in die Nacht
Rödersdorf. Ein ständiger Besucherstrom füllte am Sonnabend in Rödersdorf das Sommerfest, das OTZ und die Köstritzer Brauerei ausrichteten.
„Wir können stolz sein, dass alles so hervorragend klappt“, sagt Jürgen Riedel, Vorsitzender des Kirmesvereins Rödersdorf auf dem vereinseigenen Festplatz. Er und so gut wie alle Einwohner des Ortes haben am Sonnabend seit 9 Uhr früh dem Festplatz den letzten Schliff gegeben. Und das sei auch nötig gewesen, schließlich hatten starke Regenfälle in der Nacht einige verschlammte Bereiche entstehen lassen. „Wir haben schnell Kies besorgt und damit alles wieder hergerichtet“, so Riedel. Schließlich sollte zum Fassbieranstich alles bereit sein.
Gegen 15.30 Uhr war es dann soweit: Bürgermeisterin Ursula Schrenner schlug den Zapfhahn in das Köstritzer Bierfass. Und Karl Heinz Höfer, Gebietsverkaufsleiter der Köstritzer Brauerei, hielt sofort die Bierkrüge unter den Zapfhahn. Zusammen mit Katja Walther von der Köstritzer Brauerei und Kirmesvereins-Vorsitzendem Riedel verteilten sie die Krüge an die vielen Festbesucher, die schon eine lange Schlange gebildet hatten. Unter ihnen war auch Christoph Beilschmidt: „Das Fest bringt wieder die Leute zusammen und das Bier prickelt sehr schön in der Kehle“, sagte er. So wie Beilschmidt genossen auch die vielen anderen Besucher das Sommerfest der OTZ und der Köstritzer Brauerei.
Für die Kinder hatten die Kirmes-Vereinsmitglieder extra einen Parcours aufgebaut. Dort konnten Klassiker wie Eierlaufen und Sackhüpfen gespielt werden. Auch sollten die Zweier-Team, an einer Seite die Hände und Füße zusammengebunden, zwischen ihren Köpfen einen Luftballon mehrere Meter zur kommenden Parcourstation transportieren.
Kurios und sportlich ging es für die Erwachsenen zu. So wie beim Bulleneier-Weitwurf. Dieses Jahr war es Marco Staps, dem mit 36,60 Meter der weiteste Wurf mit einem der gefrorenen Bullenhoden gelang. Viel Kraft, vor allem in den Beinen, war bei Dieselrossschleppen gefragt. Zahlreiche Männer und sogar ein paar Frauen wagten den Kraftakt, einen gut 1,5 Tonnen schweren Traktor etwa 14 Meter eine leicht Steigung hinaufzuziehen.
Einer der Höhepunkte war der Auftritt der Köstritzer Jazzband, die in den Abendstunden für reichlich Tanzlaune unter den Gästen sorgte, die bis spät in die Nacht feierten.