Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Von Göttern und Menschen

. Sinfonieko­nzert der Thüringer Symphonike­r präsentier­t Richard Wagners „Ring des Nibelungen“in Saalfeld

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Saalfeld. Es ist die Sehnsucht danach, eines der fasziniere­ndsten und bedeutends­ten Werke des Musiktheat­ers wenn schon nicht auf die Bühne, dann wenigstens in den Konzertsaa­l zu bringen.

Im 8. Sinfonieko­nzert der Thüringer Symphonike­r erklingt Richard Wagners monumental­er „Ring des Nibelungen“in einer gekürzten Fassung von Andreas N. Tarkmann für Sprecher und Orchester. Auf rund 90 Minuten reine Musik komprimier­t, konzentrie­rt er sich in den vier Teilen auf die wichtigen Handlungss­tränge und musikalisc­hen Motive. Die beiden Aufführung­en dieses außergewöh­nlichen Vorhabens am 25. und 26. Mai, jeweils 19.30 Uhr im Meininger Hof Saalfeld, stehen unter der Leitung von Chefdirige­nt Oliver Weder. Sprecher ist Intendant Steffen Mensching.

In der Welt von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“wimmelt es von Göttern, Helden, Riesen, Zwergen und anderen Fabelwesen. In seinem Gesamtkuns­twerk mit den Teilen „Rheingold“, „Walküre“, „Siegfried“und „Götterdämm­erung“erzählt Wagner nicht nur vom Kampf um jenen goldenen Ring, der seinem Besitzer unendliche Macht gibt und im Gegenzug dessen liebendes Herz nimmt, sondern auch vom Untergang des Göttergesc­hlechtes.

16 Stunden dauert eine komplette Aufführung, Andreas N. Tarkmanns Fassung, die mit reduzierte­r Orchesterb­esetzung und ohne Sänger auskommt, nur anderthalb. Jeder einzelnen Oper aus dem Zyklus widmet der bekannte Arrangeur 20 Minuten, jeweils in mehrere Musiknumme­rn unterteilt, die er kurz etwa „Vorspiel“, „Das Leuchten des Rheingolds“oder „Walhall“genannt hat. In diesen lässt das Orchester Highlights erklingen, vor allem natürlich jene berühmten Leitmotive, die Wagners gesamtes Werk wie ein roter Faden durchziehe­n und ihm eine weitere, reizvolle Erzähleben­e geben.

Zur reinen Musik gesellen sich schließlic­h noch die Zwischente­xte aus der Feder von Intendant Steffen Mensching hinzu und lassen den Zuhörer vollends in die Geschichte des „Rings“eintauchen. Auf diese Weise richtet sich das 8. Sinfonieko­nzert der Thüringer Symphonike­r an WagnerNeul­inge genauso wie an echte Fans.

Karten für beide Konzertabe­nde sind noch an den üblichen Vorverkauf­sstellen und telefonisc­h unter / erhältlich. Kinder und Jugendlich­e bis  Jahren erhalten bei Sinfonieko­nzerten im Meininger Hof freien Eintritt.

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Foto: Theater Rudolstadt Die Thüringer Symphonike­r mit ihrem Chefdirige­nten Oliver Weder (Mitte).

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