Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
VfL Wolfsburg beginnt mit dem Umbau
Fans, den Spielball gab er nach eigenen Angaben zur Sicherheit seinem Bruder. „Sören hat sich für die guten Leistungen in den vergangen Wochen belohnt“, sagte Trainer Drews.
Nichts war mehr von dem verhaltenen Auftritt vom torlosen Hinspiel zu sehen – und das vor allem dank der Gastgeber. Aue spielte und kämpfte mit Herz und großem Einsatzwillen. Drews wollte die Entscheidung in der regulären Spielzeit, und seine Mannschaft legte vor. Der KSC von Trainer Alois Schwartz hatte an klaren Chancen zunächst wenig entgegenzusetzen. Aber erst Bertrams Flugkopfball in der 25. Minute ließ die AueFans jubeln. Doch der ehemalige Bundesligist schlug kurz vor der Pause zurück. Nach einer Ecke drückte Fabian Schleusener den Ball mit einem Bilderbuchkopfball per Aufsetzer ins Tor der Gastgeber. Nun war der KSC in der Gesamtabrechnung vorn. Das Auswärtstor zählte. Aber nicht lang. Und wieder war es Bertram. Aus 14 Metern zog er ab und traf zum 2:1 und sorgte dann auch noch für die endgültige Entscheidung. (dpa) Die Fans feierten bis tief in die Nacht hinein Trainer Bruno Labbadia. Doch nach dem Klassenerhalt im Nachsitzen beginnt beim VfL Wolfsburg nun die Neuausrichtung für eine erfolgreichere Bundesligasaison 2018/2019: „Wir können uns zwei Tage gönnen, müssen uns zusammensetzen und dann sehen wir, wie es weitergeht“, sagte Labbadia nach dem 1:0-Sieg im Relegations-Rückspiel in Kiel. Überzeugen muss er den neuen Sportdirektor Jörg Schmadtke, den Wolfsburg am Dienstag offiziell vorstellte. Schmadtke scheint mit dem Retter weitermachen zu wollen: „Es überrascht mich, dass die Position überhaupt infrage gestellt wird. Er hat einen Vertrag bis 2019. Das Trainerteam wird mein erster Ansprechpartner sein.“