Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Leserpost
Gute Chancen bei Olympischen Spielen
Zu „Glanzvolle Wintersaison“.
Im Hinblick auf Olympia im kommenden Jahr ist der deutsche Wintersport bestens gerüstet und hat aus Fehlern von Sotschi im Jahr 2014 die richtigen Lehren gezogen. Pyeongchang kann kommen. Und ich glaube, dass nach so manchem Wettbewerb die deutsche Nationalhymne erklingt. (gekürzt) Klaus Lippert, Zeulenroda-Triebes
Senioren haben wenig Macht
Zum Beitrag „Die (un)heimliche Macht der Senioren“(OTZ, 18.3.2017) diese Meinung.
Ob wirklich die Senioren bei den Bundestagswahlen „Macht ausüben können“, steht hier in einem Zweifel. Wenn es wirklich an dem wäre, müsste man eine sofortige Rentenangleichung für unseren Osten vorantreiben, Berufe besser anerkennen und für ehemalige Erwerbsunfähigkeitsrentner, die nach der Wende durch Krankheit beendet wurden, aber jetzt die Altersrente bekommen, eine enorme Verbesserung ihrer Rentenbezüge bringen.
Da reicht eben nicht eine minimale Erhöhung. Denn diese Rentner und speziell in unserem Osten konnten für nichts und nimmer vorsorgen, geschweige, wenn Krankheiten und Schwerbehinderung eine Rolle spielen, wo die Bedürfnisse größer sind und das Alter enorm teurer wird für die Betroffenen. Wo bleibt da eine Behindertenrente zusätzlich zur eigentlichen Rente, wenn Überschüsse in allen Kassen sind? Somit kann die „Macht der Senioren“nicht so großes Gewicht haben bei der Wahl. Bisher sind wir nur überall die zu melkenden Kühe in diesem System. Obendrein wurde uns noch Geld gekürzt (Nullrunden). Es wäre schön, wenn man auch ab und an auf uns Senioren hören würde im Bund und nicht nur auf Lobbyisten.
Bisher sind wir nur für dümmer verkauft und vom Aufschwung abgehängt worden. Nach dem Motto: rechte Tasche – linke Tasche. Bei den Renten muss sich jetzt und sofort etwas ändern, ansonsten ist alles etwas unglaubwürdig.
Evelyn Perthes, Gera
Nicht Interessen von Konzernen beugen
Zu „Ohne Freihandel verlieren alle“(OTZ, 21.3.2017).
Ohne Freihandel verlieren alle, so heißt es in einem Beitrag auf der Titelseite. Es ergibt sich jedoch die Frage, ob damit auch alle gewinnen. Die Rechte von Wirtschaftsunternehmen sollen durch eine Kommission der EU durch Sondergerichte geklärt werden. Nationales Recht steht jedoch immer unter Völkerrecht. Daher kann man Ceta und TTIP nicht zustimmen, so lange nicht eindeutig geklärt ist, dass sich nationale Parlamente nicht den Interessen von Konzernen beugen müssen. Schon jetzt wird die rumänische Regierung von einem Konzern auf mehrere Milliarden Dollar verklagt, weil sie in ihrem Land den Goldabbau mit Giftstoffen untersagt hat. Das ist keine Klage wegen Schadensersatz, sondern wegen entgehender Profite. Manfred Leutelt, Bad Blankenburg Leserbriefe sind in keinem Fall Meinungsäußerungen der Redaktion. Wir behalten uns vor, Texte zu kürzen. Leserbriefe per E-Mail senden Sie bitte an leserbrief@otz.de