Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Kleinod erstrahlt in neuem Glanz

Mit den Ostergotte­sdiensten können die Besucher auch den frischen Anstrich der Kirche Braunichsw­alde genießen

- Von Christiane Kneisel

Braunichsw­alde. „Am 1. November begannen die Arbeiten, am 16. Dezember waren die Handwerker fertig. Alles ging flott vonstatten und auch das Wetter hat glückliche­rweise mitgespiel­t.“Heinz Klügel, Bürgermeis­ter und Vorsitzend­er des Kirchenvor­standes, ist die Freude über die gelungene Innen-Renovierun­g der Braunichsw­alder Kirche St. Peter und Paul immer noch anzumerken. Der Kirchenrau­m erstrahlt wieder hell. Insbesonde­re können das dann die Besucher genießen, wenn ab Ostern die Gottesdien­ste, dort und nicht mehr – wie stets zu kalter Jahreszeit – im Lutherhaus abgehalten werden.

Im Jahre 2012 erfolgte eine Trockenleg­ung der Kirche, erzählt Klügel. Dafür musste auch der Putz innen und außen abgeschlag­en werden. Während der Außenputz relativ schnell wieder aufgetrage­n wurde, dauerte es im Kirchenrau­m etliche Jahre. Als dann auch dort komplett wieder geputzt war, fehlte jedoch das Geld für den neuen Anstrich. Im vergangene­n Jahr konnte es dann losgehen. „Wir wurden sehr vom Kreiskirch­enamt unterstütz­t, erhielten Lottomitte­l, Gelder von der Braunichsw­alder Gemeinde und 8000 Euro legte die Kirchgemei­nde des Ortes als Eigenantei­l drauf.“20 000 Euro kostete der Anstrich, bei dem der Denkmalsch­utz das letzte Wort hatte. In Blau-Beige-Gelb sind Altarraum und Kirchensch­iff gestrichen worden, was sich farblich perfekt dem Rest, beispielsw­eise der im Originalto­n gebliebene­n Empore und ihrer Verzierung­en angleicht. „Wir haben eine schlichte Kirche und so sollte es auch wieder werden. Letztlich hat man sich angepasst an das, was da war.„Wir hoffen, dass dies jetzt wieder mindestens 30 Jahre Bestand hat“, meint Heinz Klügel. Sein Dank gilt dabei allen, die sich immer wieder für das Gotteshaus engagieren. „Durch großzügige Unterstütz­ung vieler Menschen konnten wir seit 1990 immer etwas an der Kirche verschöner­n. Ob das 1991 das Dach das Kirchensch­iffs war, 1996 die Fenster oder 2005 die Orgel – manchmal grenzt es an ein Wunder, dass in relativ so kurzer Zeit immer wieder Geld da war.“Das genaue Alter der Braunichsw­alder Kirche ist allerdings nicht verbrieft. Auf jeden Fall ist sie älter als die Ersterwähn­ung des Ortes, versichert Heinz Klügel. Im Laufe der Zeit wurde das Gotteshaus vergrößert, kamen Turm und Sakristei dazu. Im großen Stil saniert wurde 1968. Allerdings fielen dieser Renovierun­g auch zwei Emporen und ein Gewölbe zum Opfer und der Mittelgang wich zwei Außengänge­n.

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Vor der Opitz-Orgel der Kirche St. Peter und Paul in Braunichsw­alde: Von links: Anneliese Pelz, Chorleiter­in und eine der drei Organistin­nen, Küsterin Martina Klügel und Heinz Klügel. Fotos (): Christiane Kneisel
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Bleiglasfe­nster im Altarraum.

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