Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Fünftes Remis in Serie
FC Rot-Weiß punktet in Chemnitz, bleibt aber weiter in Abstiegsgefahr
Chemnitz. Die Taschenrechner werden noch nicht rausgeholt. Auch nach dem 1:1-Unentschieden – das fünfte in Serie – beim Chemnitzer FC hat der FC RotWeiß Erfurt alles in eigener Hand, die Klasse in der 3. Fußball-Liga zu halten. „Vier Punkte werden wir wohl noch brauchen“, vermutet Sportmanager Torsten Traub. Auch Trainer Stefan Krämer sieht es ähnlich, „vielleicht sogar auch fünf“. Bis zum ersten Abstiegsplatz, den der SV Werder Bremen II innehat, sind es drei Punkte. Zudem spricht die Tordifferenz bei sieben Treffern Vorsprung für die Thüringer.
„Ein Punkt, der ganz wichtig ist“, meinte Erfurts Verteidiger Luka Odak nach dem Spiel in Chemnitz. Diesen hatten sich die Erfurter aufgrund einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit auch redlich verdient. Zu diesem Zeitpunkt lag RotWeiß nach einer beidseitigen schwachen ersten Halbzeit 0:1 zurück. „Uns hat die Durchschlagskraft gefehlt“, sagte Trainer Krämer, „und wir haben ein doofes Tor gefressen“.
Es war in dem niveauarmen Spiel nach 23 Minuten die erste Tormöglichkeit für die Gastgeber, die Jens Möckel mit einer zu kurzen Kopfballabwehr einleitete. Chemnitz‘ Dennis Grote überlupfte Erfurts Torhüter Philipp Klewin zum 1:0 (23.).
Ein anderes Gesicht zeigten die Rot-Weißen in der zweiten Hälfte. Krämer beorderte die Mannschaftsteile zehn Meter weiter nach vorne. „Wir mussten das Risiko gehen“, erklärte der Coach und wurde belohnt. Tugay Uzan markierte den Ausgleich. Sein Schuss aus 20 Metern wurde unhaltbar von Mbende abgelenkt (74.).
Bereits am Freitag trifft der FC Rot-Weiß im drittletzten Saisonspiel auf Jahn Regensburg.