Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Erster Sieg gegen den BFC

Im sechsten Anlauf gelingt Meuselwitz gegen die Berliner ein :

- Von Jörg Wolf

Meuselwitz. Fünf Regionalli­gapartien hat der ZFC Meuselwitz bislang gegen den Berliner FC Dynamo absolviert. Viermal hatten die Hauptstädt­er die Nase vorn, einmal trennte man sich Remis. Seit Samstagnac­hmittag sieht die Bilanz für die Ostthüring­er etwas besser aus. Vor 508 Zuschauern siegte die Mannschaft von Trainer Heiko Weber in der heimischen Arena völlig verdient mit 2:0.

Das Spiel selber, speziell die erste Halbzeit, ist schnell erzählt. In der Anfangspha­se hatten die Hausherren schon einige Probleme. Da zeigte Keeper Chris Flader, der eigentlich bei der Reserve des ZFC zwischen den Pfosten steht, dass er sein Handwerk versteht. Aber nach etwa 20 Minuten war es mit diesem Druck der Gäste vorbei und die Hausherren bekamen die Partie besser in den Griff. Und es gab ZFC-Chancen, die aber entweder BFC-Keeper Bernhard Hendl zunichte machen konnte, oder die einfach ihr Ziel nicht fanden.

Turbulente­r wurde es im zweiten Durchgang. Der BFC war scheinbar daran interessie­rt, dieses torlose Remis zu halten. Das Leder wurde im Mittelfeld hin und her gespielt, ohne zwingende Vorstöße zu erzielen. Und dies nutzte der ZFC vor allem mit Kontergege­nstößen aus. In der 69. Minute konnten die Hausherren jubeln: Jannik Mäder flankte fein auf Alexander Dartsch, der mit Übersicht zum 1:0 traf. Danach vergaß Webers Truppe das Nachlegen nicht: In der 73. Minute wurde ein Meuselwitz­er Schuss erst abgeblockt, aber der Ball kam zum lauernden David Haider Kamm Al-Azzawe, der mit Hammerschu­ss zum 2:0 traf.

Da spielt Berlin schon nur noch zu zehnt. Eine Minute zuvor hatte Kapitän Rockenbach nach wiederholt­em Foul GelbRot bekommen. Und gleich nach dem 2:0 wurde es nochmal richtig hektisch, als sich in der 76. Minute beide Teams in einer Rudelbildu­ng ordentlich in die Haare kriegten. Da zückte Schiri Alexander Sather gleich vier Gelbe. Am Resultat änderte sich aber nichts mehr.

Berlins Trainer René Rydlewicz resümierte: „Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht.“ZFC-Coach Weber meinte: „In der zweiten Hälfte haben wir diesen ZFC gesehen, den wir sehen wollen. Wer meint, sich auf 35 Punkten ausruhen zu können, den treibe ich weiter an.“Bereits morgen können die Meuselwitz­er im Heimspiel gegen Schönberg (18 Uhr) ihre Punktekont­o aufstocken.

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ZFC-Kicker Sebastian Albert (l.) gewinnt gegen Berlins Vincent Rabiega das Kopfballdu­ell. Foto: M. Jahn

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