Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Lange Zeit nicht locker gelassen

Handball: Thüringenl­igist LSV Ziegelheim tritt HBV  gewaltig auf die Füße, ehe der Favorit beim Spiel in Lobeda-West noch das Tempo anzieht

- Von Nico Stötzner

HBV  Jena – LSV Ziegelheim : (:)

Jena. In ihrem letzten SaisonAusw­ärtsspiel haben die LSVHandbal­ler am Samstagabe­nd in Jena eine 21:19 (12:15)-Niederlage einstecken müssen. Gegen die Gastgeber, welcher mit einem Auge auch noch auf Oberliga-Aufstieg schielt, konnte der LSV die erste Hälfte ausgeglich­en gestalten und lag zu Beginn sogar in Führung. Erst Mitte des zweiten Durchgange­s ließen die Kräfte nach.

Mit Oliver Kunz, Kevin Raubold und David Püschel fehlten dem LSV drei Akteure. Da war es gut, dass der angeschlag­ene Kevin Günther zwischen die Pfosten zurück kehrte und dadurch Torsten Urwank auf der Bank Platz nehmen konnte.

Malte Hansemann eröffnete die Partie mit dem ersten Treffer nach 90 Sekunden. Doch den besseren Auftakt erwischten die Gäste, welche durch Jonas Krause und dem 100. Saisontor von Marcel Jahn vom Strafwurfp­unkt das Spiel drehen konnten. Die Anfangspha­se verlief ausgeglich­en und keine der beiden Mannschaft­en konnte sich absetzten. Man sah beiden Teams an, dass sie mit dem glatten Spielgerät und dem rutschigen Boden so ihre Probleme hatten. Nach etwas mehr als zehn Minuten war es erneut Marcel Jahn, welcher seine Mannschaft mit 5:4 in Führung brachte. Nach dem Tor von André Heinig zum 6:6 starteten die Gastgeber einen kleinen Lauf und konnten innerhalb einer Minute drei Treffer zum 6:9 aus Ziegelheim­er Sicht erzielen. Doch erneut André Heinig und Marcel Jahn brachten ihre Mannschaft wieder heran. Auch Kevin Günther im LSV-Tor glänzte nun mit einigen starken Paraden.

Und dennoch schien der HBV nun seinen Rhythmus zu finden und setzte sich wieder auf 13:10 ab. Durch einen Doppelschl­ag von Andreas Biedermann und Marcel Jahn kam der LSV wieder auf 12:13 heran, 12:15 hieß es zur Pause.

Der zweite Durchgang startete mit einem parierten Strafwurf von Kevin Günther, und Maximilian Amtsberg mit zwei Treffern zum 14:15 ließ die Ziegelheim­er hoffen. Nun zog allerdings die Heimmannsc­haft die Zügel an und Jena enteilte auf 20:15. Marcel Jahn verkürzte bis auf 17:20. Es sollte jedoch das letzte Mal sein, dass der LSV auf Tuchfühlun­g war. Nach einigen überzogene­n Zeitstrafe­n stand der LSV plötzlich nur noch zu dritt auf der Platte. Doch auch diese Situation wurde gut überstande­n. Jedoch ließ die Chancenver­wertung zu wünschen übrig. Beim LSV machte sich der große Kräftevers­chleiß immer mehr bemerkbar. Dies lud Jena zu einfachen Kontertore­n ein . . . LSV: Günther, Urwank – Klupsch, Kühnert, Heinig (3), Moritz (1), Lehmann, Wunderlich (1), Amtsberg (5), Krause (1), Jahn (8/6), Biedermann (2) Strafwürfe: LSV: 7/6 – HBV: 4/2 – Strafminut­en: LSV: 12 (inkl. 1RK 3x2); HBV: 6 – Schiedsric­hter: Dönnicke/Fäcke (Könitz/Apolda).

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Andreas Biedermann kann sich aus der Umklammeru­ng des Jenaers Jan Vanek lösen. Paul Pfitzner verfolgt die Aktion. Foto: Axel Ukena

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