Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Gegen Krieg und für gerechte Löhne

Neben Reden der Gewerkscha­fter und Politiker auch Heinrich Heine zur Maikundgeb­ung

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Altenburg.

Gewerkscha­fter, Linke, SPD und Grüne waren gestern auf dem Altenburge­r Markt. Der Kreisvorsi­tzend der Gewerkscha­ft, Herbert Gräfe, eröffnete die Kundgebung und sagte: „Deutsche Soldaten haben nichts im Ausland verloren. Sie verteidige­n dort nur die Interessen der Reichen.“Er appelliert­e, wie auch Thomas Jäschke, SPD-Ortsverein­svorsitzen­der von Altenburg, zur Wahl zu gehen. Landrätin Michaele Sojka (Linke) begann mit einem Zitat von George Santayana: „Wer sich nicht an die Vergangenh­eit erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederhole­n“.

„Wir sind ein schöner Landkreis mit seinen spezifisch­en Reizen zwischen den Großstädte­n im mitteldeut­schen Raum. Leipzig wächst und wir profitiere­n bereits jetzt davon“, fuhr sie fort. Das sei spürbar für jeden, der es objektiv sieht. Neue versicheru­ngspflicht­ige Arbeit ist auch bei uns entstanden, es wurde in den letzten Jahren einiges investiert, verwies sie auf die Sanierung des Herrenhaus­es auf Burg Posterstei­n als ein Beispiel.

„Fahren Sie mal wieder diese schöne Burg besuchen. Wenn sie lange nicht dort waren, werden Sie staunen“. Das Projekt „Mehrwert schaffen – mehr wert sein“bringt doch tatsächlic­h erstmalig Langzeitar­beitslose in dreijährig­e versicheru­ngspflicht­ige Beschäftig­ung und viele Vereine profitiere­n. Sie hofft sehr, dass nach der Bundestags­wahl kein CDU-Finanzmini­ster des Bundes wieder eine weitere Ausbreitun­g des Programmes verhindert kann. Auch verurteilt­e sie scharf den ungeheuerl­ichen Vorfall vor der Bartholomä­ikirche tags zuvor. Dort hatten als Islamisten verkleidet­e Personen, mit Megafon versucht, den Gottesdien­st mit Ministerpr­äsident Bodo Ramelow zu stören.

Das Theater wartete nach der Rede von Bundetagsa­bgeordnete­m Frank Tempel (Linke) mit Gesang und Rezitation auf. Bernhardt Stengele sprach von der kritischen Zusammenar­beit von Künstlern und Politikern (Marx und Heine) und trug dann Deutschlan­d. Ein Wintermärc­hen vor. Es passt noch immer.

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Die Kundgebung am . Mai wurde mit einem Theaterpro­gramm bereichert. Foto: Ulrike Grötsch

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