Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Den Juroren Schmuckstücke präsentiert
Stippvisite im Wünschendorfer Ortsteil Mosen für den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
Mosen. Das Dorfgemeinschaftshaus mit dem Heimatmuseum und der davor neu aufgestellten Märchenfigur vom gestiefelten Kater, die sanierte Kirche, das Hofcafé – von diesen und anderen Schmuckstücken in Mosen konnte sich die Jury bei ihrer Stippvisite im Rahmen des 26. Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ein Bild machen.
Wünschendorf mit dem 198 Einwohner zählenden Ortsteil Mosen hat sich für diesen bundesweiten Wettbewerb beworben, zum dritten Mal.
Almuth Schirrmeister vom Heimatverein leitete den Rundgang durch den Ortsteil und erläuterte die Örtlichkeiten. Insbesondere mit Mitteln des Dorferneuerungsprogramms konnte Mosen schrittweise in ein Vorzeigedorf verwandelt werden, wovon nicht zuletzt sanierte Straßen und verschwundene Oberleitungen zeugen. Lediglich die Hainstraße zeigte sich den Juroren als einzige nicht sanierte Straße. „Zum Schluss muss diese so aussehen wie das restliche Dorf“, betonte Wünschendorfs Bürgermeister Marco Geelhaar. Wie sich außerhalb der nun ausgelaufenen Dorferneuerung ein Förderschwerpunkt setzen lässt, will die Gemeinde jetzt diskutieren. „Das würde natürlich das Ganze abrunden und Mosen wäre fertig saniert“, so Geelhaar. Kosmetik, Friseur, Fußpflege – alles, was man in einem Dorf so braucht, sei vorhanden, konnte Almuth Schirrmeister während des Rundgangs berichten. „Mit ihr haben wir eine gute Moderatorin, die natürlich voll in der Materie steckt. Die Entwicklung seit der Wende, die kulturellen Veranstaltungen überzeugen hoffentlich. Beeindruckend ist ja auch der Wiederaufbau der Mosener Kirche, die seitdem mit Empore und Orgel glänzt. Das Dorf wurde gut präsentiert. Es lief meines Erachtens sehr positiv“, resümierte Geelhaar.
Bereits 2008 und 2014 beteiligte sich Mosen am Wettbewerb. Ein dritter Platz und eine finanzielle Anerkennung waren der Lohn. „Wir versuchen es nun ein drittes Mal, immer mit der Aussicht, vielleicht erneut Mittel für die weitere Verschönerung unseres Ortsteils zu bekommen“, so Schirrmeister.