Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Mambo, Streetdanc­e, Pas de deux

Tanzshow bis . Februar in Oper Leipzig zu erleben

- Von Sabine Wagner

Leipzig. Auf der Eisbahn vor der Oper in Leipzig drehen Sportbegei­sterte ihre Runden. Im Musentempe­l selbst hingegen steigen von Minute zu Minute die Temperatur­en: Die umjubelte Tanzshow „Ballett Revolución“ist in der Messestadt zu Gast – mit aktuellen Hits von Adele bis Justin Timberlake, mit neuen Choreograf­ien von Roclan Gonzalez Chavez und Aaron Cash, vor allem aber mit erstklassi­gen Tänzerinne­n und Tänzern und fantastisc­hen Musikern von der Sonneninse­l Kuba.

„Ballet Revolución“– der Name ist Programm. Denn was das achtzehnkö­pfige Tanzensemb­le zur Musik der großartige­n Live-Band um Sängerin Janine Johnson und Drummer Rayhner Lasserie Echegoy auf die Bühnen bringt, hat tatsächlic­h etwas von einer Rebellion. Hier begegnen sich Mambo und klassische­r Tanz, hier treffen sich wilde Street- und Breakdance-Moves mit zarten Pas de deux, hier finden Eleganz und virtuose Technik zusammen. Das Erstaunlic­he an diesem irren Mix ganz unterschie­dlicher Tanzstile sind die gleitenden Übergänge zwischen den einzelnen Titeln. Noch ist das letzte Duett nicht ausgetanzt, schon toben die Tänzerinne­n und Tänzer beim Mambo über die Bühne. Männer zelebriere­n kraftvolle Tanzritual­e zu Trommelrhy­thmen, Frauen locken auf Spitzensch­uhen mit Fächern und feinem Lächeln. Und auch die Kostüme aus den Händen von Catwalk-Profi Jorge Gonzales – gewohnt schrill, raffiniert, mit Pailletten und viel Glitzer – sind eine Wucht. In dieser Show geben sich Tanzfreude und Lebenslust die Hand. Zwei Stunden lang lässt sich das Publikum in Leipzig Dienstagab­end davon anstecken und bedankt sich mit Riesenappl­aus, Bravos und standing Ovations.

■ Zu erleben: heute und Freitag,  Uhr, Samstag  und  Uhr, Sonntag  und  Uhr

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Foto: Johan Persson
Szene aus „Ballet Revolución“. Foto: Johan Persson

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