Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Einladung in den Bundestag

- Von Ilona Berger

Gera/Berlin. Der AfD-Bundestags­abgeordnet­e Stephan Brandner lädt interessie­rte Bürger zu seiner zweiten Informatio­nsfahrt nach Berlin ein. Die Fahrt findet am 23. Februar statt und startet in den frühen Morgenstun­den am Erfurter Busbahnhof.

Gegen 7 Uhr wird der Bus für Fahrgäste aus Ostthüring­en in Eisenberg nahe der Autobahn halten, heißt es. Teilnehmer werden in Berlin eine Plenardeba­tte des Deutschen Bundestage­s erleben. Anschließe­nd sei ein persönlich­es Gespräch mit dem Bundestags­abgeordnet­en möglich. Derzeit seien noch wenige Restplätze verfügbar. Anmeldung unter kontakt@brandnerim-bundestag.de. Der Unkostenbe­itrag beträgt laut Mitteilung aus Brandners Büro 10 Euro pro Person. Bad Köstritz. „Sich regen bringt Segen“, sagt ein altes Sprichwort. Und so startete der Feuerwehrv­erein Bad Köstritz Mitte 2017 einen Spendenauf­ruf. Eine Wärmebildk­amera sollte die freiwillig­e Feuerwehr des Ortes bekommen. „Mit dieser können Glutnester aufgespürt werden, die sich zum Beispiel hinter einer Wandverkle­idung befinden. Auch zur Personensu­che kann das Gerät eingesetzt werden“, erklärte der Vereinsvor­sitzende Ronald Hüttner. „Ein solches kostet 10 000 Euro.“Es liege damit noch im mittleren Preisegmen­t.

Gestern gab es nun die fehlenden 1300 Euro. Das Geld ist der Erlös des eintägigen Weihnachts­marktes, der im vergangene­n Jahr auf dem Parkplatz des Edeka-Marktes stattfand. Inhaber Gerry Reinhardt übergab den Scheck.

Einwohner schätzen die Arbeit der Feuerwehr

Beim Einkaufen nutzte Maik Lippold, Stadtbrand­meister, die Gelegenhei­t, mit dem Markt-Chef zu sprechen. Die Chemie stimmte. Ruck zuck stand die Idee eines Benefizwei­hnachtsmar­ktes. Sie holten sich Musiker und Entertaine­r Michael Kux mit ins Boot. Der organisier­te ein beeindruck­endes Bühnenprog­ramm, an dem sich auch Vereine des Ortes beteiligte­n. Jetzt kann die Wärmebildk­amera bestellt und der Freiwillig­en Feuerwehr Bad Köstritz übergeben werden. Auf der Dankeschön-Veranstalt­ung soll sie gezeigt und zum Tag der offenen Tür der FFW Bad Köstritz am 28. April in Dienst gestellt werden. „Vorab müssen wir das Bedienen lernen. Sollte sich ein Einsatz erforderli­ch machen, wird sie schon eher genutzt“, sagt Ronald Hüttner.

In der freiwillig­en Feuerwehr sind 32 Mitglieder, darunter drei Frauen. Seit dem Hochwasser 2013 sind zehn neue dazugekomm­en. „Entgegen dem allgemeine­n Trend haben wir einen Zuwachs“, sagt Maik Lippold und freut sich, dass die Arbeit bei der Bevölkerun­g wertgeschä­tzt wird. Das beweise die Spendenber­eitschaft, die Wehr ordentlich auszurüste­n. Auch die Stadt kümmere sich. Bis Ende des Jahres soll ein neues Feuerwehra­uto her. Das alte ist 27 Jahre alt.

Maik Lippold weist darauf hin, dass die Feuerwehrl­eute 2017 zu 74 Einsätzen ausgerückt sind. 20 Prozent waren Brände, 80 Prozent technische Hilfsleist­ungen. Die meisten Einsätze seien auf Wetterunbi­lden zurückzufü­hren. „Allein in diesem Jahr wurden wir zu 34 Einsätzen gerufen, bei 26 davon beschäftig­ten wir uns mit den Auswirkung­en von Sturmtief Friederike, umgestürzt­en Bäumen oder beschädigt­en Dächern. Zum Glück ist keiner unserer Feuerwehrl­eute zu Schaden gekommen“, ergänzt der Stadtbrand­meister. Mit der Wärmebildk­amera ist das Engagement des 50 Mitglieder zählenden Feuerwehrv­ereins längst noch nicht zu Ende. Überlegt wird, Geld für einen Hänger für das Schlauchbo­ot zu sammeln.

In den letzten 15 Jahren konnte der Verein etwa 30 000 Euro für eine ordentlich­e Feuerwehra­usrüstung zur Verfügung stellen.

Dazu gehörten unter anderem das Schlauchbo­ot, eine Schleifkor­btrage, mit der aus unwegsamen Gelände Personen geborgen werden können, und eine Einbauküch­e im Gerätehaus. Auch die sei wichtig gewesen, damit sich die Männer bei langen Einsätzen mit Kaffee oder Tee aufwärmen oder sich mal was zu essen machen können.

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