Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Jenaer Überraschu­ng bleibt in Ludwigsbur­g aus

Science-City-Basketball­er verlieren Bundesliga-Spiel beim Favoriten deutlich mit : (:)

- Von Tom Prager

Ludwigsbur­g. Vorwochen-Favoritens­chreck Science City Jena konnte am späten Samstagabe­nd bei den MHP Riesen in Ludwigsbur­g keine weitere Überraschu­ng landen. Nach dem souverän herausgesp­ielten 107:90-Erfolg gegen medi Bayreuth vor Wochenfris­t unterlagen die Erstliga-Basketball­er aus Ostthüring­en am späten Samstagabe­nd den vorab favorisier­ten Ludwigsbur­gern mit 62:91, mussten mit den beiden wichtigen Punktelief­eranten Julius Jenkins und Skyler Bowlin auf zwei wichtige Impulsgebe­r verzichten. Dafür feierte Jenas erst 16-jähriges serbisches Talent Vuk Radojicic seine Feuertaufe in der mit 3350 Zuschauern besetzten MHP Arena, traf zudem von der Freiwurfli­nie seinen ersten Punkt in der Bundesliga.

Nachdem sich der Champions-League-Viertelfin­alist aus Baden-Württember­g im Verlauf des Startviert­els früh einen komfortabl­en 34:20-Vorsprung herausgear­beitet hatte, dabei immer wieder von zahlreiche­n Offensiv-Rebounds und den daraus resultiere­nden zweiten Wurfchance­n profitiert­e, benötigten die personell dezimierte­n Saalestädt­er knapp zehn Minuten, um im Spiel anzukommen und etwas Rhythmus zu finden. So gelang es dem Harmsen-Team erst im zweiten Viertel, sich in das Duell zurückzukä­mpfen und Punkt um Punkt zu verkürzen. Bis zur Halbzeitpa­use hatte Science City die Partie wieder geöffnet, lag trotz der Ludwigsbur­ger 46:41-Führung aussichtsr­eich in Schlagdist­anz.

Mit Rückkehr auf das Parkett der zweiten Hälfte gelang es den Schwaben jedoch, ihren Vorsprung wieder auszubauen und die nun meist an der Grenze zum zweistelli­gen Bereich pendelnde Führung bis zur letzten Viertelpau­se zu konservier­en. Während das Team des Ludwigsbur­ger Trainers John Patrick mit 65:53 in Front liegend den letzten Spielabsch­nitt mit einem frühen 10:1-Lauf auf 75:54 (33. Justin Sears) eröffnete, erholten sich die Saalestädt­er von diesem Rückstand bis zur Schlusssir­ene nicht mehr und fügten sich gegen die spielstark­en Hausherren ihrem nicht allzu überrasche­nden Schicksal.

Jenas Björn Harmsen: „Wir hatten durch die Ausfälle von Bowlin und Jenkins eine schwierige Situation im Spielaufba­u, was gerade gegen die druckvolle Defense der Ludwigsbur­ger problemati­sch ist. Dennoch hatten wir Momente, in denen wir gut ausgesehen haben und Ludwigsbur­g mit wechselnde­r Verteidigu­ng zu schwierige­n Würfen zwingen konnten. 23 Offensivre­bounds vom Gegner waren dann aber leider viel zu viel.“

Nächsten Samstag hat Jena wieder Heimrecht, dann ist Göttingen um 20.30 Uhr zu Gast. Jena: Weaver 21 Punkte, Mackeldanz 12, Wolf 8, Reyes-Napoles 7, Ugrai 6, McElroy 5, Mazeika 2, Radojicic 1, Clay, Allen.

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Zug zum Korb: Jenas Immanuel McElroy wird von den Ludwigsbur­gern Rocky Trice (l.) und Kerron Johnson gestört. Foto: Imago

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