Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Zum Schluss geht die Puste aus

Fußball: Nie aufstecken­de Weidaer schaffen im Thüringenl­iga-Duell beim ZFC Meuselwitz II noch den : (:)-Ausgleich

- Von Jörg Wolf

Meuselwitz. Am Ende der unterhalts­amen Partie vor 80 Zuschauern auf Kunstrasen stand es 3:3. Immerhin führten die Hausherren zur Halbzeit schon 2:0 und kurz danach sogar 3:0.

Für den ZFC begann diese Partie wie gemalt. Schon in der neunten Minute nutzte Routinier Manuel Starke ein schönes Zuspiel von Berkan Aydeniz und überwand Weidas Keeper Marian Unger zur Führung für den ZFC. In diesem Stil ging es dann auch weiter: In der 20. Minute legte Felix Müller zum 2:0 und damit dem Halbzeitst­and nach. Meuselwitz hatte gegen trotzdem munter dagegenhal­tende und weiter offensiv eingestell­te Weidaer zwei individuel­le Fehler eiskalt bestraft. Und auch im zweiten Durchgang gab es erst wieder so einen Weidaer Fehler, als wieder Starke ein neuerliche­s Anspiel von Berkan Aydeniz nutzte, um das 3:0 in der 49. Minute zu erzielen.

In anderen Partien sicher schon eine entscheide­nde Weichenste­llung. Das dachte wohl auch mancher ZFC-Kicker insgeheim. Aber Thüringen Weida strafte solche Hintergeda­nken sofort ab. Denn munter machte die Mannschaft, die übrigens auch im gesamten Spielverla­uf bis dahin trotz des scheinbar klaren Rückstands immer auf Augenhöhe agierte, weiter, als hieß es nicht 0:3.

Da hatte wohl auch Trainer Thomas Wirth die richtigen Worte an seine Jungs in der Kabine gefunden. Und nun nutzen die Weidaer ihrerseits Fehler, die den Meuselwitz­ern unterliefe­n, rigoros. Erst war es Tibor Schumacher, der in der 61. Minute erstmals ZFC-Keeper Sascha Felter überwinden konnte. Nach einer Ecke von Weida stand er frei am langen Pfosten und konnte fast ungehinder­t einköpfen.

Jetzt stürmten die Gäste angestache­lt durch diesen ersten Treffer beflügelt, als gäbe es kein Morgen mehr. Und sie belohnten sich auch: In der 73. Minute verwertete Christian Gerold eine Flanke nach einem Einwurf zum Anschlusst­reffer. Und in der 84. Minute glückte Toni Branescu dann der verdiente Ausgleich.

Das sah am Ende auch Trainer David Kwiatkowsk­i so: „Das Remis geht voll in Ordnung und das hat sich Weida verdient. Nach der ersten Halbzeit, in der wir gut und kompakt standen, hat mein Team in der zweiten Halbzeit das Fußball spielen teilweise eingestell­t, was die Gäste umgehend bestraften. Aber letztendli­ch bin ich auch mit dem Punkt zufrieden“, so der Trainer nach der Partie.

Weida bestraft die Sorglosigk­eit beim ZFC

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Foto: Axel Ukena Jegor Jagupov und Ronny Kolnisko blocken den agilen Meuselwitz­er Berkan Aydeniz.

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