Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Zum Schluss geht die Puste aus
Fußball: Nie aufsteckende Weidaer schaffen im Thüringenliga-Duell beim ZFC Meuselwitz II noch den : (:)-Ausgleich
Meuselwitz. Am Ende der unterhaltsamen Partie vor 80 Zuschauern auf Kunstrasen stand es 3:3. Immerhin führten die Hausherren zur Halbzeit schon 2:0 und kurz danach sogar 3:0.
Für den ZFC begann diese Partie wie gemalt. Schon in der neunten Minute nutzte Routinier Manuel Starke ein schönes Zuspiel von Berkan Aydeniz und überwand Weidas Keeper Marian Unger zur Führung für den ZFC. In diesem Stil ging es dann auch weiter: In der 20. Minute legte Felix Müller zum 2:0 und damit dem Halbzeitstand nach. Meuselwitz hatte gegen trotzdem munter dagegenhaltende und weiter offensiv eingestellte Weidaer zwei individuelle Fehler eiskalt bestraft. Und auch im zweiten Durchgang gab es erst wieder so einen Weidaer Fehler, als wieder Starke ein neuerliches Anspiel von Berkan Aydeniz nutzte, um das 3:0 in der 49. Minute zu erzielen.
In anderen Partien sicher schon eine entscheidende Weichenstellung. Das dachte wohl auch mancher ZFC-Kicker insgeheim. Aber Thüringen Weida strafte solche Hintergedanken sofort ab. Denn munter machte die Mannschaft, die übrigens auch im gesamten Spielverlauf bis dahin trotz des scheinbar klaren Rückstands immer auf Augenhöhe agierte, weiter, als hieß es nicht 0:3.
Da hatte wohl auch Trainer Thomas Wirth die richtigen Worte an seine Jungs in der Kabine gefunden. Und nun nutzen die Weidaer ihrerseits Fehler, die den Meuselwitzern unterliefen, rigoros. Erst war es Tibor Schumacher, der in der 61. Minute erstmals ZFC-Keeper Sascha Felter überwinden konnte. Nach einer Ecke von Weida stand er frei am langen Pfosten und konnte fast ungehindert einköpfen.
Jetzt stürmten die Gäste angestachelt durch diesen ersten Treffer beflügelt, als gäbe es kein Morgen mehr. Und sie belohnten sich auch: In der 73. Minute verwertete Christian Gerold eine Flanke nach einem Einwurf zum Anschlusstreffer. Und in der 84. Minute glückte Toni Branescu dann der verdiente Ausgleich.
Das sah am Ende auch Trainer David Kwiatkowski so: „Das Remis geht voll in Ordnung und das hat sich Weida verdient. Nach der ersten Halbzeit, in der wir gut und kompakt standen, hat mein Team in der zweiten Halbzeit das Fußball spielen teilweise eingestellt, was die Gäste umgehend bestraften. Aber letztendlich bin ich auch mit dem Punkt zufrieden“, so der Trainer nach der Partie.
Weida bestraft die Sorglosigkeit beim ZFC