Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Über Eier sind an den Stationen zu bestaunen
Auf der Osterburg in Weida wurde der Osterpfad Vogtland eröffnet
Weida. Schon der einfallsreich gestaltete Weg zur Osterburg zieht die Blicke der Besucher an. Eier, Hasen, Hühner und Küken in Hülle und Fülle. Neu ist die Eieruhr im Torbogen. Seit vier Jahren beteiligt sich Weida am Osterpfad, der bis zum 8. April zu erwandern und zu bestaunen ist. Im vergangenen Jahr kamen 15 000 Gäste in die Region.
Fast alle Vertreter der über zehn Stationen des Pfades waren bei der Eröffnung am Freitag in Weida dabei. Die Greizer brachten Adelige aus dem Herzogtum Hohenberg Ruh mit, die in historischen Kostümen wandelten. Zwei bemalte Eier mit der Fraureuther Osterpyramide und dem ehemaligen Herrenhaus überreichte Ortsvorsteher Hans-Dieter Jakob der Initiatorin des Pfades Ingrid Wiese vom federführenden Bergaer Verein Thükop. Die 70-Jährige hatte zwei druckfrische Broschüren im Gepäck. Das Malbuch Hoppel auf Entdeckungsreise ist in einer Auflage von 1500 Stück erschienen. Das Heft Osterpfad Vogtland, in dem über die Historie der Aktion und über die Besonderheiten der beteiligten Orte nachzulesen ist, liegt in einer Auflage von 7000 Stücke vor. Beide Broschüren sind zweisprachig in Deutsch und Tschechisch. Dafür gab es 15 000 Euro Fördermittel von Euregio Egrensis. Eger ist der Neuling der Osterpfad-Familie, die stetig wächst. Asch aus dem Nachbarland und Bad Elster aus Sachsen sind Anwärter für nächstes Jahr.
Scherzhaft erzählte Ingrid Wiese: „Während der ganzen Vorbereitung sieht man nur noch Eier. Ich backe nicht mehr und im Haushalt bleibt auch manches liegen.“Wie viele Eier es auf dem Osterpfad zu entdecken gibt, da muss die 70-Jährige nachdenken. Sie rechnet. „Ich schätze 200 000 Stück. Ich weiß es wirklich nicht.“Wer eine genaue Zahl will, solle beim Osterpfad-Spaziergang rechnen.
■ Mehr Informationen: www.osterpfad-vorgland.de