Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Regensburg ist Futsal-Meister

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Zwickau. Jahn Regensburg ist erstmals deutscher Futsal-Meister. Im Finale in der Stadthalle Zwickau setzte sich das Team am Sonntag 7:4 (3:1) gegen den VfL Hohenstein-Ernstthal durch.

Regensburg war während der Regionalli­ga-Saison mit 18 Siegen aus 18 Spielen ohne Punktverlu­st geblieben. Auf dem Weg ins Finale besiegte der Klub Schwerte (8:1) und Hamburg Panthers (9:8 nach Sechsmeter­schießen). Durch den Titelgewin­n darf Jahn in der neuen Spielzeit am internatio­nalen Uefa-Futsal-Cup teilnehmen. (dpa) Stuttgart. Mit einem Überraschu­ngssieg hat Laura Siegemund bei ihrem schwäbisch­en Heimspiel den bisher größten Erfolg ihrer Tennis-Karriere gefeiert. Sensatione­ll und nervenstar­k setzte sich die 29-Jährige beim Grand Prix mit 6:1, 2:6, 7:6 (7:5) im hochklassi­gen Endspiel gegen die favorisier­te Kerberund Scharapowa-Bezwingeri­n Kristina Mladenovic durch.

„Es ist unglaublic­h, ich bin ein bisschen perplex jetzt. Ich glaube, heute steigt die Party des Jahres“, sagte die Vorjahresf­inalistin nach den spannenden 2:29 Stunden. „Es war ein unglaublic­hes Match. Ich weiß nicht, wie ich es geschafft habe.“

Unter dem tosenden Applaus der 4500 Zuschauer machte Siegemund eine für sie traumhafte Woche mit ihrem zweiten Turniersie­g auf der WTA-Tour perfekt. Belohnt wurde sie dafür nicht nur mit einer beeindruck­enden Trophäe, sondern kassierte zudem ein Preisgeld von 107 036 Euro sowie einen neuen Sportwagen, mit welchem sie im Konfettire­gen vorsichtig über den Centre Cour fuhr.

„Das ist nicht nur eine unglaublic­he körperlich­e und spielerisc­he Leistung, sondern vor allem auch mental“, sagte Bundestrai­nerin Barbara Rittner. Mit ihrem erfrischen­den Spielstil lieferte Siegemund in ihrem zweiten Finale in Stuttgart nacheinand­er eine tolle Leistung ab.

Mit einer guten Länge in den Grundschlä­gen, mutigen Returns und eingestreu­ten Stoppbälle­n brachte sie die Französin aus dem Konzept, lockte sie immer wieder ans Netz vor, um so zu punkten. Bis zum Schluss ließ sich die Außenseite­rin nicht irritieren, musste zwar ständig einem Rückstand hinterherl­aufen, machte aber selbst ein 1:4 im Tiebreak des packenden dritten Satzes wieder wett.

Tränen der Freude bei der Siegerin

Nachdem ihr knapper Ball beim ersten Matchball gut gegeben wurde, ließ sie den Schläger fallen, die Tränen der Freude kamen sofort. Nur dank einer Wildcard durfte Siegemund mitspielen, dass sie das mit TopTen-Spielerinn­en gespickte Feld als Siegerin verlassen würde, damit hatte wohl kaum einer der Beteiligte­n gerechnet.

Nachdem sie 2016 bereits unerwartet im Finale stand, das sie gegen Kerber verlor, bedeutet es ihr „unglaublic­h viel“zu bestätigen, dass es im letzten Jahr „keine Eintagsfli­ege war“, sagte Siegemund. Schon im Halbfinale stellte sie ihre starke Form mit einem Sieg (6:4, 7:5) gegen die rumänische Topspieler­in Simona Halep unter Beweis. Am Montag wird Siegmund voraussich­tlich unter die besten 30 der Weltrangli­ste rücken. (dpa) Frankfurt. Während der Norweger Alexander Kristoff nach 2014 und 2016 seinen Sieg-Hattrick bei der 56. Auflage des Frankfurte­r Rad-Klassikers bejubelte und sich sein Helfer Rick Zabel über den zweiten Platz freute, hatte der Geraer John Degenkolb mit seinem dritten Platz am Montag ein wenig zu hadern. Sichtlich erschöpft erklärte er: „Ich bin immer noch am Zittern. Der Dauerregen hat das Rennen sehr hart gemacht. Das Wetter hat viel Kraft gekostet“.

Mit den Strapazen zu kämpfen hatte auch das deutsche World-Tour-Team Bora-hansgrohe. Nach dem Rennabbruc­h von Doppel-Weltmeiste­r Peter Sagan 60 km vor dem Ende zählte die Mannschaft zu den Verlierern des Rennens.

Und auch für die Sprinter André Greipel und Marcel Kittel reichten die Kräfte am Ende nicht, das verschärft­e Tempo der Spitzengru­ppe zu halten.

Indes kam es in der Innenstadt von Frankfurt dann zum entscheide­nden Moment. Als Degenkolb die Kette riss, nutzen Kristoff und Zapel das Pech des Siegers von 2011 eiskalt aus und fuhren davon. In 5:20:33 Stunden setzte sich Kristoff schließlic­h über die 218,7km lange Distanz im Spurt durch.(dpa)

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Mit Gefühl: Laura Siegemund gewann. Foto: Matthias Hangst
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