Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Lehmbackofen kann bald in Betrieb genommen werden
Zeulenroda-Triebes.
Ein Traum wird nun bald Wirklichkeit. Martina Slansky, Vorsitzende des Vereins Winkelmannsches Haus in Triebes, verfolgt seit drei Jahren das Ziel das denkmalgeschützte Haus in der Aumaer Straße durch einen Lehmbackofen aufzuwerten. Am Montag erfolgte ein weiterer wichtiger Schritt dazu.
„In diesem 400 Jahren alten Haus gab es früher einmal einen Backofen – in den vergangenen 100 Jahren aber nicht mehr", sagt Martina Slansky. Sie nahm vor drei Jahren an einem Backseminar auf dem Denkmalhof in Gernewitz teil und wollte von diesem Tag an auch einen Lehmbackofen für das Winkelmannsche Haus. Die Vereinsmitglieder waren schnell überzeugt und auch die Denkmalschutzbehörde gab grünes Licht. Auch die Stadt Zeulenroda-Triebes sicherte ihre Unterstützung zu – mit Geld aber konnte diese nicht aushelfen.
Das war für Martina Slansky aber kein Grund ihren Plan zu verwerfen. „Ich habe dann zunächst über die Fernsehlotterie versucht an Geld zu kommen, was aber zu lang gedauert hätte. Danach habe ich mich über die Möglichkeit informiert Lottomittel zu bekommen“, sagt die Vereinsvorsitzende.
Diese Lottomittel übergab am Montag schließlich die Thüringer Finanzministerin Heike Taubert (SPD) an den Verein. „Ich freue mich, diesen Traum mit der Zuwendung von 3800 Euro Lottomitteln unterstützen zu können", so Taubert. „Wenn es Leute zusammenbringt, ist es gut angelegtes Geld“, so die Ministerin. Der Verein steuert für den Bau des Backofens noch 1000 Euro Eigenmittel bei. Unterstützung erfährt das Projekt zudem durch ortsansässige Firmen. Der Ofen soll in der kommenden Woche fertiggestellt werden. Dann kann auch schon mit dem Backen begonnen werden.
„Das Winkelmannsche Haus hat historische Bedeutung. Besucher können hier nachenempfinden, wie früher gelebt und gearbeitet wurde – dazu gehört auch ein Backofen“, sagt Dieter Weinlich (CDU), Bürgermeister von Zeulenroda-Triebes.