Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Finalisten für Azubi-Wettbewerb ermittelt
Die Quartalsgewinner erhalten von der Handwerkskammer Ostthüringen jeweils ein Jahresabo der OTZ spendiert
Gera. Die nächsten Finalisten beim Azubi-Wettbewerb #handgemacht stehen fest. Die Jury mit Katja König und André Kühne von der Handwerkskammer und den OTZ-Regionalchefs Sylvia Eigenrauch und Lutz Prager hat drei Kandidaten ermittelt, die sich am Jahresende der Wahl zum besten Auszubildenden stellen. Als Quartalssieger erhalten sie jeweils ein OTZ-Jahresabo geschenkt.
Alle Bewerber hatte die OTZ vorgestellt. Zu den Gewinnern zählt Orthopädieschuhmacher Ramon Tiemann aus Jena. Er hatte erfolgreich sein Abitur abgelegt und sich statt für eine akademische Laufbahn erst einmal für eine solide duale Berufsausbildung entschieden – und dies in einem durchaus seltenen Handwerksberuf. Die Gesellenprüfung schloss er als Bester seines Gewerkes in Thüringen ab. Mittlerweile arbeitet er als Geselle, absolviert bereits die Meisterschule und plant anschließend ein Studium. „Ein gutes Beispiel, wie auch Abiturienten eine Karriere im Handwerk starten können“, sagt André Kühne von der Handwerkskammer.
Leon Zschächner aus Tanna (Saale-Orla-Kreis) lernt im zweiten Lehrjahr den Beruf des Friseurs. „Er kann durchaus als Exot bezeichnet werden, der trotz oftmals fehlender Anerkennung in der Schule Mut und Durchsetzungsvermögen bewiesen hat“, sagt Kühne. Er habe klare Vorstellungen davon, wohin ihn sein Berufsleben führt, und verfolge dies mit aller Konsequenz. Sein Beispiel zeige, dass man mit Willen alle Ziele erreichen könne.
Felix Kleinbauer, TischlerAzubi aus Stadtroda im zweiten Lehrjahr, hat seinen Berufswunsch verwirklicht. Seine Chefs sind begeistert von seinen Leistungen – er ist einer der Besten, die die Tischlerei in Reichenbach je hatte. Seine Liebe und Leidenschaft zum Holz lebt er in seinem Beruf voll und ganz aus. „Er ist wahrlich aus dem richtigen Holz geschnitzt.“ Rita Weimann, Geschäftsführerin der Herzgut Molkerei in Rudolstadt, will in Zukunft enger mit der Dittersdorfer Milch GmbH bei Schleiz kooperieren. „In Thüringen gibt es viele kleine Erzeugerbetriebe, die wirklich tolle Qualität produzieren“, sagt die HerzgutChefin. „Das möchten wir unterstützen und suchen deshalb die Zusammenarbeit mit anderen lokalen Akteuren. Denn wir alle profitieren von einer besseren Vernetzung untereinander“, so Weimann.