Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Jugendarbeiterin bewirbt sich für Kinder- und Jugendpreis
Zeulenroda-Triebes. Das Projekt „Mein Recht auf Mitsprache“ist für den mit 10 000 Euro dotierten Kinder- und Jugendpreis Thüringen vorgeschlagen worden. Gesucht werden Projekte, bei denen Jugendliche mitreden können, bei denen ihre Meinung gefragt ist, bei denen sie mitgestalten können. Solche Vorhaben sollen bei dem Preis, getragen von Paritätischer BuntStiftung und Sparkassen Finanzstiftung Hessen-Thüringen, sollen gewürdigt werden.
Für diesen Preis hatte sich die mobile Jugendarbeiterin Juliana Prasse vom Sozialraumteam Südwest des Landkreises Greiz beworben. Sie und ihr Team hatten die Idee zum MitspracheProjekt, das auf Kinderrechte im Allgemeinen und das Recht von Kindern und Jugendlichen auf Information, Beteiligung und Mitsprache sowie politische Bildung aufmerksam macht. Seit Mai läuft ein Zeichenwettbewerb für alle interessierten Jugendlichen. Sie sollen zeichnen, wie sie sich konkret Mitsprache in ihrer Stadt vorstellen. Einsendeschluss ist der 31. Juli. Das Siegerkunstwerk – ausgewählt von einer Jury – wird dann in einem Graffitiworkshop unter Anleitung eines Profis auf eine mobile Wand gebracht und an verschiedenen Orten der Stadt gezeigt.
Auf große Resonanz ist das Projekt bei den jungen Menschen jedoch nicht gestoßen: „Es scheint nicht so richtig auf Interesse zu stoßen. Es gibt schon Kinder, die aktuell mitmachen wollten. Es hat aber noch keiner angenommen. Außerdem haben die Kinder gerade andere Sachen im Kopf, da Ferien sind“, so Prasse enttäuscht. Aus diesem Grund möchte sie im nächsten Schuljahr in Zeulenrodaer Schulen gehen, um die Jugendlichen direkt zu erreichen. Der Kinder- und Jugendpreis steht unter dem Motto „Deine Stimme zählt“. Bewerben können sich Vereine, Initiativen, Kinder- und Jugendgruppen, Schulen, Kommunen und kommunale Einrichtungen. Bewerbungsschluss ist der 28. Juni. Alle weiteren Infos unter www.kinder-undjugendpreis.de