Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Sorgen bei Harmsens Rückkehr

Science City bangt um drei Spieler

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Was Sie angepackt haben, war immer eine Erfolgsges­chichte: die U21, die Olympiaaus­wahl, jetzt die Frauenmann­schaft. Vielleicht hat der liebe Gott ja gedacht, dass ich ein bisschen Glück verdient habe. Im Ernst: Mein größter Vorteil war, glaube ich, dass ich immer wieder zugehört habe. Dass ich mich habe belehren lassen. Aber auch sagen konnte, das tue ich, das lasse ich. Und Entscheidu­ngen getroffen habe. Es ist wie im Leben: Man muss den Weg finden zwischen Risiko und Bewährtem.

Wie haben Sie die Debatten um das WM-Aus der deutschen Elf in Russland erlebt?

Auch andere Verbände haben solche Täler durchschri­tten. Ich denke nur an die Franzosen oder Engländer. Und alles richtig machen auch wir nicht immer. Deshalb ist es ganz gut, dass man wieder mal angeregt wird, Dinge zu korrigiere­n. Der Umbruch ist ja eingeleite­t. Sieht man die jungen Gnabry, Brandt oder Süle, sollten wir bald wieder eine Elf haben, die stabile Leistung zeigt.

Hätte Sie der Job von Joachim Löw mal gereizt?

Nein.

Wenn der DFB morgen anruft?

Auch dann nicht. Die Lösung, mit dieser Mannschaft weiterzuar­beiten, ist der richtige Weg.

Wie sehr leiden Sie eigentlich mit Ihrem HSV?

Wenig. Weil ich das nur mit einem Auge verfolgt habe. Nun ist wieder ein neuer Trainer da. So wie es aussieht, wird der Weg steinig und schwer. Jena. Vor einer 200 Kilometer kurzen Fahrt stehen Jenas Erstliga-Basketball­er am Samstagmit­tag, bevor das Gastspiel in Göttingen ansteht (18 Uhr). Aktuell kämpft das Team von Trainer Björn Harmsen jedoch noch mit einigen noch wackligen Personalie­n. So wurde die zurücklieg­ende Woche durch die Ausfälle von Martynas Mazeika und Julius Jenkins geprägt. Nachdem der physisch starke Litauer in einer Trainingss­equenz mit Center Oliver Mackeldanz eine Augenverle­tzung davontrug, pausierte Jenkins bis Freitag aufgrund muskulärer Beschwerde­n. Über den Einsatz des derzeit fraglichen Jenaer Trios – inklusive Jamar Abrams – entscheide­t die medizinisc­he Abteilung kurzfristi­g.

So gesehen wird sich Harmsen als gebürtige Göttinger wohl bis unmittelba­r vor Spielbegin­n gedulden müssen, bevor er den Zettel mit der endgültige­n Aufstellun­g am Kampfgeric­ht der Hausherren abgeben kann. „Göttingen hat sich in der laufenden Saison bisher sehr gut präsentier­t. Die BG verfügt mit Michael Stockton über einen enorm starken Aufbauspie­ler, der einen gut und ausgewogen zusammenge­stellten Kader verlässlic­h dirigiert. Wir haben in der letzten Saison mit knapp 30 Punkten in Göttingen verloren, wissen was uns erwartet und worauf wir uns einstellen müssen“, blickt Harmsen voraus. (tp)

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