Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)
Armen Menschen dienen
Zum Beitrag „Der 100-Prozent-Mann (OTZ, 203.2017).
Ich bin mir bei SPD-Mann Martin Schulz nicht sicher, wie er seine Vorhaben hinsichtlich der sozialen Gerechtigkeit realisieren wird. Die SPD hat immer versagt, wenn es darum ging, für Gerechtigkeit einzutreten. Sie ist für die Finanzierung des Ersten Weltkrieges angetreten. Sie hat sich nicht mit der KPD verbündet, um Hitler und den Zweiten Weltkrieg zu verhindern. Sie hat Schröder nicht gehindert, die Agenda 2010 zu verwirklichen. Die soziale Gerechtigkeit würde auch von der mitregierenden SPD in der jetzigen Regierung unter Merkel nicht beachtet, wenn ich die jährlich sinkenden Renten und Minilöhne in verschiedenen Beschäftigungsarten betrachte. Ich habe nichts dagegen, wenn Schulz zum Bundeskanzler gewählt würde. Freuen würde ich mich, wenn die SPD endlich einmal nicht den Kapitalisten, sondern den vielen armen Menschen dienen würde. Siegfried Reichenbächer, Gera