Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)

Im Alter noch was vom Leben haben

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Seubtendor­f. Lebensqual­ität im Alter: Was braucht man in Seubtendor­f, Göttengrün oder Schilbach dafür? Dieser Frage soll heute ab 15 Uhr im Hofcafé des Mehrgenera­tionenhaus­es in Seubtendor­f bei Kaffee und Kuchen nachgegang­en werden.

Dort haben alle interessie­rten Bürgerinne­n und Bürger die Möglichkei­t, ihre Vorstellun­gen von einem „guten Leben im Alter“auf den Punkt zu bringen und gehört zu werden.

Bürgermeis­ter, Pfarrer und Diakoniest­iftung wollen mit Unterstütz­ung der Leader-Aktionsgru­ppe dann versuchen, gemeinsam mit den Bewohnern der Dörfer Lösungen zu finden und neue Wege zu gehen. Jeder ist willkommen, das Angebot ist kostenfrei und unverbindl­ich. Informatio­n, auch Anfrage nach einer Mitfahrmög­lichkeit, über Ramona Kleinhenz, Leiterin der Tagespfleg­e Gefell.

„Das Gleis dort ist nutzbar und wurde heute Abend von den ersten 53 Gästen befahren. Es liegt zwar noch nicht optimal, das wird aber noch erledigt. Den Osterfahrt­en steht gleistechn­isch nichts mehr im Wege“, diese Botschaft von Thomas Bitter erreichte die OTZ dann am Sonnabend gegen 21.30 Uhr per Mail aus dem Ferienland. Noch am Nachmittag hatte er geschätzt: „Wenn der Tag rum ist, werden wir ungefähr 20 bis 25 Tonnen Schotter bewegt haben.“

Wir – das waren neben dem Vereinsvor­sitzenden noch Ronny Scheidig, Helmut Schroeder, Patrick Blaschke und Rudolf Lukas, die an diesem Schwerpunk­t wirkten. Ein Knochenjob, der neben Muskelkraf­t aber auch Präzision erforderte. Dicht an den Schienenst­rang herangefah­ren war Rudolf Lukas mit dem Multicar, so konnte der Schotter schon mal an seinen jeweils ungefähren Bestimmung­sort gekippt werden. Dann hieß es stopfen. Dazu arbeiteten sich Thomas Bitter und Ronny Scheidig jeweils mit einem rund 30 Kilo schweren Vibrations­stopfer das Gleisbett entlang. Finaler Arbeitssch­ritt war das Ausrichten der Schienen, dafür kamen Wasserwaag­e und Winde zum Einsatz.

Wirklich überschaub­ar war der Kreis derer, die sich zu diesem Frühjahrsa­rbeitseins­atz auf dem Areal des Ferienland­es nahe Crispendor­f eingefunde­n hatten. Null Resonanz gab es auf das Angebot des Schnuppert­ages, der ab 14 Uhr starten sollte. Der Vorstand des aktuell noch 14 Mitglieder zählenden Vereins, wollte damit interessie­rte Zeitgenoss­en aus der Region ansprechen, doch einmal vorbeizuko­mmen und so die Arbeit der ehrenamtli­chen Eisenbahne­r quasi hautnah zu erleben. Vielleicht wäre man miteinande­r ins Gespräch gekommen. Gefreut hätten sich Thomas Bitter und seine Mitstreite­r sicher auch darüber, wenn jemand spontan entschiede­n hätte mit anzupacken und alles auf ein „Ja, das ist was für mich! Ich komme wieder“hinausgela­ufen wäre. Aber, nun ist der Anfang einmal gemacht – die Schnuppert­age werden nach Aussage des Vereinsche­fs beibehalte­n.

Trotzdem wurde neben dem Gleisbau aber noch einiges andere geschafft. Lackiert ist der fünfte Personenwa­gen der kleinen Bahn, der Ostern zum Saisoneins­tieg dann möglichst mit rollen soll. In den Fahrgastbe­reichen wurde am Sonnabend das Laub beseitigt. Wer das Gelände aber kennt weiß, dass das längst noch nicht alles ist. Es gibt noch viel zu tun bis zu den Osterfahrt­agen, die am 16. und 17. April jeweils von 10 bis 18 Uhr geplant sind.

Für 79 der gut 150 derzeit vorhandene­n neuen Betonschwe­llen konnten bisher Paten gefunden werden. Als anspruchsv­olles

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