In wenigen Jahren überflüssig

Zum Leserbrief „Grüne Widersprüche“(OTZ, 1.4.2017).

Die 380-Kilovolt-Trasse von Vieselbach nach Mitwitz in Oberfranken hat den Zweck, das Pumpspeicherwerk Goldisthal einzubinden. Ebenso dient sie dem Stromhandel, der lukrativer ist als die Erzeugung, und dann erst der Stromversorgung in Bayern. Die Bayern haben es allerdings bei einer der westlichen Stromtrassen geschafft, sie zulasten der Nachbarbundesländer kurz und streckenweise unter der Erde zu halten. Dazu gab es viel Lärm und Druckmittel, die das Land Thüringen nicht hat, wenn es um eine Trasse in Ostthüringen geht.

Unter der Erde verlaufen, wo erforderlich, sollte die Trasse allerdings, falls sie doch kommt. Nur ist es klüger, das nicht leichthin zu versprechen und stattdessen mit dem Erbauer zu verhandeln.

Ich bleibe dabei, dass der Sinn der Trasse in Frage steht und in wenigen Jahren ganz überflüssig ist. Vor Ort erzeugten Strom auch gleich in der Region zu verbrauchen, wird die Zukunft der Stromversorgung sein.

Gerd Behrens, Königsee-Rottenbach

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