Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)

Kommunismu­s als Hauptfeind

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Zur Debatte nach dem Beitrag „Von Thälmann bis Gagarin – DDR-Straßennam­en existieren noch heute“(OTZ, 12.2.2018).

Die Erinnerung in unserem Land lässt zu wünschen übrig. Glaubhafti­gkeit und logische Abfolge in der Geschichte, besonders seit der wilhelmini­schen Ära bis in die Gegenwart, erinnern an das Denkvermög­en des Deutschen Michels nach dem Sprichwort „Am deutschen Wesen wird die Welt genesen“. Hauptfeind war und ist SowjetRuss­land und die untergegan­gene DDR.

Beim Lesen dieses Beitrags wird erkennbar, dass nicht der Faschismus, sondern der Kommunismu­s der Hauptfeind des Geschichts­bildes ist. Ein Ernst Thälmann, Werner Seelenbind­er und andere verdienen keinen Ehrenplatz als bedeutende Symbolgest­alten eines an humanistis­chen Werten orientiert­en Widerstand­es innerhalb Deutschlan­ds gegen das totalitäre NS-Regime. Dagegen war und ist das mutige und vorbildlic­he Auftreten des bayrischen Geschwiste­rpaares Hans und Sophie Scholl als Nichtkommu­nisten in der Alt-BRD und DDR Anlass, Straßen und Schulen nach ihnen zu benennen. (gekürzt) Siegmar Knobloch, Blankenste­in

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