Ostthüringer Zeitung (Bad Lobenstein)
Silbermedaille gesichert
Volleyball: Rot-Weiß Knau schließt die Saison nach :-Siegen gegen Hohenwarte und Zeulenroda auf Platz zwei in der Bezirksliga Ost ab
Knau. Unter Einsatz aller anwesenden 13 Akteure holten sich die Oberländer nach zwei ungefährdeten Siegen den zweiten Platz hinter dem souveränen Meister und Aufsteiger VC Altenburg. Mit lediglich drei Niederlagen bei insgesamt 18 Spielen können die Rot-Weißen erneut auf eine überdurchschnittliche Spielzeit zurückschauen. Heimspieltag dennoch, hatten die Knauer doch ausgerechnet vor heimischem Publikum Anfang des Monats eine 0:3-Niederlage gegen Blankenhain kassiert, unmissverständlich formulierte daher Spielertrainer André Weise in der Vorbesprechung das Tagesziel, denn zwar sollten erneut alle anwesenden Spieler ausreichend Spielpraxis erhalten, allerdings standen zwei weitere Erfolge als Primärziel alternativlos im Raum. Und so gingen die Hausherren auch gleich mit dem nötigen Schwung ans Netzwerk, mussten denen fast gänzlich auf eine Erwärmung verzichtenden Turbinen zwar den ersten Spielzug des Tages überlassen, hatten bei 10:4 allerdings bereits einen viel Sicherheit gebenden Vorsprung angehäuft. Und da sich die Oberländer auch in der Folge nicht beirren ließen und immer die richtigen Antworten auf die Aktionen der Gäste parat hatten, wurde zunächst der erste Satz mit 25:16 ebenso eine sichere Beute, wie nach 5:1 und 16:7-Führung später auch der zweite. Schon hier zeigte sich deutlich, dass das spielerische Niveau der Gastgeber trotz zahlreicher Wechsel nicht absackte – und auch mit veränderter Grundaufstellung im finalen Durchgang schwächelte das insgesamt auf allen Positionen hochmotivierte Team nicht, sicherte sich frühzeitig von 4:1 zum 10:4 eine komfortable Führung und machte nach knapp einer Stunde Spielzeit mit 25:17 den Sack zum ersten Tagessieg endgültig zu. Und es schien so, als würde das Knauer Spielgerüst auch im Vergleich mit dem PSV Zeulenroda stabil genug sein, um eher wenige brenzlige Situationen am Netz zuzulassen bzw. lösen zu müssen. Zwar überließen sie ihren Gästen erneut den Gewinn des ersten Spielzuges der Partie, blockten, schmetterten und baggerten sich danach mit 16:7 aber eigentlich uneinholbar in Front. Eigentlich, denn danach erlaubten sie sich ein paar individuelle Schnitzer und eine spielerische Auszeit, nach deren Ende sie sich tatsächlich bei 22:24 zwei gegnerischen Satzbällen ausgesetzt sahen. Wie auf Bestellung klappte nun aber im selben Maße jede Aktion, wie sie beim PSV – der nun keinen Ballgewinn mehr realisieren konnte – in die sprichwörtliche Hose ging (26:24). Mit zunehmender Spieldauer gewannen die Oberländer nun allerdings wieder deutlicher die Oberhand über Spiel und Gegner. Erneut anders auf – und umgestellt, sicherten sie sich die wichtigen Ballwechsel und gingen mit 25:19 vorentscheidend mit 2:0 in Führung. Vorentscheidend, weil mit jedem Spielzug die Moral des PSV-Sechsers schwand, und dieser zum finalen 8:25 und damit 0:3 taumelte.