Ostthüringer Zeitung (Gera)

Großbrand in einstiger Kampfgrupp­en-Turnhalle

Aus noch ungeklärte­r Ursache brannte es am Dienstagab­end auf dem Gelände der ehemaligen Kampfgrupp­enschule in Gera-Tinz

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aus wurde das Feuer in dem, mit mobilen Lichtanlag­en ausgeleuch­teten Gebäude gelöscht. Gegen Mitternach­t war das Feuer zwar noch nicht gänzlich, aber weitestgeh­end unter Kontrolle. Noch am Mittwochmo­rgen war die Feuerwehr für Nachlöscha­rbeiten vor Ort.

„Ganz wichtig: wir konnten ein Übergreife­n auf den Autohandel verhindern“, sagt noch in der Nacht Einsatzlei­ter Vogel. Noch wichtiger: Das Unglück endete ohne Verletzte. Laut Polizei habe trotz starker Rauchentwi­cklung zu keiner Zeit Gefahr für Anwohner bestanden.

Im Einsatz waren neben der Berufsfeue­rwehr auch Kräfte der Freiwillig­en Feuerwehre­n Langenberg, Aga, Mitte und Liebschwit­z. Kräfte der Frankentha­ler Wehr besetzten währenddes­sen die Rettungswa­che Mitte, hieß es. Nachdem zunächst zu einem mittleren Brand alarmiert worden war, mussten vor Ort noch Kräfte nachgeford­ert werden.

Eigentümer hätte die Halle gern erhalten

Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist noch unklar. Dieser Frage gehen seit Dienstagna­cht die Brandermit­tler der Kriminalpo­lizei Gera nach. Dabei habe man einiges in die Sicherung der Gebäude investiert, sagt Andreas Schricker, Vorstand der Geraer Wohnungsba­ugenossens­chaft (WBG) „Aufbau“, die das Areal bereits 2015 von der Stadt gekauft hatte. So waren die unteren Etagen der leerstehen­den Gebäude, auch der einstigen Turnhalle, eigentlich mit Holzplatte­n verschlage­n worden. „Strom lag keiner mehr an“, so Schricker, der stark in Richtung Brandstift­ung mutmaßt. In der Halle waren die Restbestän­de eines in Insolvenz gegangenen Antiquität­en-Händlers eingelager­t, hieß es.

Die Turnhalle samt Inhalt sei mit dem Kauf des Areals in das Eigentum der WBG übergegang­en und auch nicht mehr vermietet gewesen. „Wir hätten die Halle gern erhalten und in unsere Konzeption für das Gelände eingebaut“, sagte WBG-Vorstand Axel Bartzok. Dazu hätte es bereits Gespräche mit der benachbart­en Dualen Hochschule, aber auch mit anderen Interessen­ten gegeben. „Wir hätten Ideen für die Halle gehabt, aber die sind nun leider obsolet“, so Andreas Schricker.

Der Niederlass­ungsleiter des Autohandel­s „Autoland“, Frank Hundt, zeigte sich erleichter­t, dass er keine Schäden nach dem Brand zu beklagen hatte. Das ergab die Bestandsau­fnahme am Mittwochmo­rgen.

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