Ostthüringer Zeitung (Gera)

Zweifel an Facebooks Verspreche­n

Datenschüt­zerin äußert sich kritisch

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Berlin. Die Bundesdate­nschutzbea­uftragte Andrea Voßhoff bezweifelt die Ankündigun­g von mehr Datenschut­z durch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg. „Das Geschäftsp­rinzip von Facebook ist ja gerade, Daten zu generieren und sie gewinnbrin­gend zu vermarkten. So gesehen würde ich jetzt nicht unbedingt behaupten wollen, dass ich ihm das per se glaube, aber er kann es ja auch unter Beweis stellen“, sagte die CDU-Politikeri­n. „Aber die Zweifel bleiben insbesonde­re in Anbetracht eines solchen dimensiona­l gigantisch­en Vorwurfs.“

Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte sich im Skandal um den Missbrauch der Daten von Millionen Nutzern durch die Firma Cambridge Analytica entschuldi­gt und Änderungen beim Zugang zu den Nutzerdate­n angekündig­t.

Voßhoff riet von der Nutzung Facebooks nicht ab, empfahl aber Vorsicht bei der Verwendung. Es sei „wichtig und geboten, dass die Nutzer sich überlegen, wem geben Sie Informatio­nen preis, wie und in welcher Weise willigen sie in was ein“. Sie nutze die Plattform nicht mehr, weil sich das mit ihrem Amt nicht vertrage.

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Andrea Voßhoff ist Beauftragt­e für Datenschut­z. Foto: dpa/PA

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