Dorfcharakter bewahrt
Nicht weit von Bürgel, Hermsdorf und Bad Klosterlausnitz entfernt, liegt Scheiditz malerisch in einer engen Talmulde des Gleisbaches. Gleich beim ersten Haus begrüßt ein originelles Holz-Einhorn die Dorfbesucher. Mit aktuell 54 Einwohnern ist Scheiditz die zweitkleinste Gemeinde Thüringens.
Das 1339 erstmals urkundlich erwähnte Dorf ist nur über eine Zufahrtsstraße vom Süden her zu erreichen. Durch seine Lage blieb es von den Wirren des Dreißigjährigen Krieges und den Truppen Napoleons verschont. Scheiditz hat sich seinen historischen Charakter als Bauerndorf bis heute bewahren können. Das Ortsbild prägen jahrhundertealte, liebevoll sanierte Drei- und Vierseithöfe mit traditionellen Bauerngärten. Bürgermeister Uwe Appelt ist stolz auf das seit der Wende gemeinsam Geschaffene. Im Ort wurde der Dorfteich saniert, das Kriegerdenkmal umgestaltet und die Gleisbachbrücke erneuert. Eine behutsame Sanierung hat das Feuerwehrgerätehaus aus dem Jahre 1927 erfahren: Der Fachwerkbau mit zwei Türmen steht auf der Denkmalschutzliste des Landes.
Saniert wurde auch das Dorfgemeinschaftshaus, das für den Zusammenhalt der Scheiditzer sehr wichtig ist.