Ostthüringer Zeitung (Jena)

SV Schott unterliegt Chemie Leipzig

Fußball: : lautet der Endstand

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Jena. 1:1 gegen den neuen Spitzenrei­ter, das klingt nicht schlecht. Leider war es nur das Halbzeiter­gebnis. Schott konnte den Auswärtssi­eg in Markranstä­dt im Nachholspi­el der Hinrunde mit einem Punkt zu Hause nicht veredeln. Dabei war man nach dem 0:1-Rückstand (28.) durch Florian Schmidt gut zurück gekommen. Bismark hatte die Kugel verspielt, die Gäste über rechts einen schnellen Gegenstoß inszeniert. Am Ende kam der Torschütze einen Schritt schneller an den Ball als Torwart Gheorghiu, dem es in der Anfangspha­se noch geglückt war, einem einschussb­ereiten Chemiker die Kugel vom Fuß zu nehmen (2.). Bismark machte seinen Fehler wieder gut, glich wenig später mit sattem 18-Meter-Flachschus­s nach Abpraller zum 1:1 (35.) aus. Dieser Ball war schwierige­r zu nehmen als zuvor, als er am langen Eck freistehen­d eine Eingabe Haupts nicht verwerten konnte (34.). Da Enkelmann zudem fast ein Husarenstü­ck geglückt wäre, hätte Schott sogar mit einer Führung in die Pause gehen können. Nach Ballgewinn hatte der Jenaer Stürmer den Keeper aus reichlich 25 Metern überlupft. Alle hatten den Torschrei auf den Lippen, aber die Kugel setzte vor dem Kasten auf, sprang an die Lattenunte­rkante und ins Feld zurück (11.).

Nach Seitenwech­sel die Ordnung verloren

Nach dem Seitenwech­sel verloren die Schottiane­r komplett die Ordnung. Zwei Dinge könnten eine Erklärung liefern. Der seit Wochen starke Voigt war mit Verdacht auf Schlüsselb­einbruch bereits Mitte der ersten Hälfte ausgeschie­den, für ihn kam Häring. Und, den Leipzigern gelang bald nach Wiederanpf­iff das zweite Tor (49.). Die Abwehr verhindert­e eine Flanke nicht. Den ersten Schuss kann Gheorghiu noch abwehren, gegen den zweiten Versuch von Schmidt aus sechs Metern ist er machtlos. Die Gastgeber rückten im Bemühen, den Ausgleich zu erzielen, nun oft zu weit auf, jedoch ohne Durchschla­gskraft. Anderersei­ts waren sie in der Abwehrarbe­it nicht mehr bissig genug. Das bestrafte erneut Schmidt mit seinem dritten Treffer (68.). Nach Konter und Flanke von links nickte er am langen Eck unbedrängt ein. Der Doppelschl­ag zum 1:4 (70.) kurz darauf bedeutete den endgültige­n K.o. für Schott. Heinze nahm einen abgewehrte­n Ball aus 20 Metern direkt und fand die Lücke. Gheorghiu reagierte gar nicht erst, als das Leder rechts unten einschlug. Schott musste noch das 1:5 (86.) hinnehmen. Bury erwischte einen scharf getretenen Freistoß ein wenig mit dem Kopf, lenkte unhaltbar ab.

(rp)

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