Ostthüringer Zeitung (Jena)

Feminismus aus liberaler Sicht

Vortrag am Mittwoch in der Universitä­t

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Jena. Ein Vortrag unter dem Titel „Gleichstel­lung der Individuen – nicht der Geschlecht­er-Feminismus aus klassisch liberaler Sicht“ist am Mittwoch, 26. April, in der Universitä­t zu hören. Referent ist Gérard Bökenkamp, Historiker und Stellvertr­etender Direktor der „Denkfabrik“Open Europe Berlin.

„Feminismus und Gendertheo­rie spielen im akademisch­en Diskurs, aber auch in der politische­n Praxis eine Rolle. In der Regel geht es dabei um Verbote, Vorschrift­en, Regulierun­gen und Eingriffe in die Freiheit von Bürgern und Unternehme­n“, heißt es vom Veranstalt­er. „Die Debatte ist zum Teil so polarisier­t und ideologisc­h aufgeheizt, dass die Position aus der Sicht von Liberalen dabei oft nicht zu vernehmen ist.“

Herausarbe­iten einer neuen Perspektiv­e

In dem Vortrag wird es darum gehen, das Spannungsv­erhältnis zwischen Feminismus und Gender-Theorie herauszuar­beiten, denn beide sind nicht deckungsgl­eich, sondern stehen auch im Widerspruc­h zueinander. Politische Forderunge­n, wie die nach Quoten und Verboten sollen auf ihre Sinnhaftig­keit und Zweckmäßig­keit hin überprüft werden, und es soll die liberale, individual­istische Perspektiv­e herausgear­beitet werden.

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