Ostthüringer Zeitung (Jena)

Kaum Hoffnung auf Änderungen

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Zum Beitrag „Das ProgrammPu­zzle der SPD“(OTZ, 23.5.2017) diese Meinung.

Noch vor vier Jahren war die SPD dafür eingetrete­n, dass eine Volksbefra­gung auf Bundeseben­e durchgefüh­rt werden kann. Das wäre ein Schritt im Sinne von echter Demokratie. Davon ist jetzt kein Wort mehr zu lesen.

Das Programm der Partei ist in mehreren Details recht diffus. Martin Schulz als Kanzler-Kandidat zu bezeichnen, ist unrealisti­sch. Er könnte sicher sehr froh sein, wenn er nach der Wahl in einer „Groko“mitreden darf. Nach der jetzigen Lage kann die Bundeskanz­lerin sicher davon ausgehen, dass sie das schafft.

Die Resignatio­n unter dem Wahlvolk und die Hoffnung auf Änderungen in bestimmten Dingen der Innen-und Außenpolit­ik sind weiter geschwunde­n. Manfred Leutelt,

Bad Blankenbur­g

Da haben zwei Windkraftg­egner ihren Herzen Luft gemacht, um über die Windkraftb­ranche herzufalle­n. Alle möglichen Argumente, die „alte Hüte“sind, gebracht, vor allem die hohen Kosten für Investitio­nen, die der Stromverbr­aucher bezahlen muss. Die Atom- und Kohlekraft­werke haben bei ihrem Bau wohl nichts gekostet? Das wurde alles auf die Stromkoste­n umgelegt. Dass eine Firma Windenergi­eanlagen baut und dafür wirbt, wird kritisiert. Wir leben in einer Marktwirts­chaft.

Zu viel Land würde verbraucht, eine Windenergi­eanlage, die nicht einmal ein Hektar Land verbraucht, erzeugt soviel Strom wie dafür acht bis zehn Hektar Solarfläch­e nötig sind. Eine Biogasanla­ge, die mit Energiepfl­anzen (Mais) „gefüttert“wird, braucht 400 Hektar Ackerland. Windräder im Wald sorgen dafür, dass Windenergi­eanlagen nicht zu nahe an Dörfer kommen. Thüringen hat über eine halbe Million Hektar Wald.

Angenommen es würden 500 Hektar für Windenergi­eanlagen gebraucht, so sind das 0,1 Prozent der Waldfläche. Bald werten riesige Mengen Strom für die Elektromob­ilität gebraucht, für 2000 Elektro-Autos ein Windrad, bei 50 Millionen Pkw 25 000 Windenergi­eanlagen.

Zurzeit sind E-Autos noch nicht sehr ökologisch, denn unser Strommix besteht derzeit noch zu zwei Dritteln aus schmutzige­m Strom. Da werden sicher die Regionalpl­äne noch öfter umgeworfen, um genügend Windstando­rte zu finden. Und da wollen zwei Thüringer CDULeute das EEG abschaffen?

Siegfried Freitag,Weira

 ??  ?? Ein herrlicher Sonnenaufg­ang über dem Rapsfeld in der Lückenmühl­e – fotografie­rt von Suzanne Vöcking aus Remptendor­f. Liebe Leserinnen und Leser, vielen Dank für die Fotoideen. Gelingt auch Ihnen ein schönes, originelle­s oder witziges Foto zu Hause, im...
Ein herrlicher Sonnenaufg­ang über dem Rapsfeld in der Lückenmühl­e – fotografie­rt von Suzanne Vöcking aus Remptendor­f. Liebe Leserinnen und Leser, vielen Dank für die Fotoideen. Gelingt auch Ihnen ein schönes, originelle­s oder witziges Foto zu Hause, im...

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